Hilfestellungen für das wissenschaftliche Arbeiten
Schüler schnuppern Akademieluft
Februar 2010
35 Schüler aus dem Wissenschaftspropädeutischen Seminar (W-Seminar) „Strafrecht" des Tutzinger Gymnasiums waren zusammen mit den Lehrkräften Roswitha Gaisreiter, Birgit Hollerbach und Beate Ratberger zu Gast in der Akademie. Akademiedozent Gero Kellermann führte in die „Grundlagen des Strafrechts" ein, während parallel der Wissenschaftliche Dokumentar der Akademie, Steffen H. Elsner, Hinweise zum wissenschaftlichen Arbeiten allgemein und speziell zur rechtswissenschaftlichen Informationsbeschaffung gab.
Was ist eigentlich Recht? Wie stehen Recht und Moral zueinander? Was macht die Besonderheit des Strafrechts aus? Gero Kellermann, Dozent für Staats-, Verfassungsrecht und Rechtspolitik, gab eine Einführung in die Thematik und diskutierte mit den Schülern über den Grundcharakter des Strafrechts anhand von Beispielen.
Vom Dokumentar Elsner bekamen sie das notwendige Handwerkszeug zur Anfertigung der W-Seminararbeit vorgestellt: Neben rein formalen Aspekten (Aufbau, Gliederung, Zitierweise) standen hierbei vor allem Anmerkungen zum „quellenkritischen Umgang" und zur „Informationskompetenz" im Mittelpunkt. In Anschluss an die Präsentation konventioneller (straf-)rechtswissenschaftlicher Informationsressourcen und Literaturgattungen aus der Akademiebibliothek zeigte Elsner Beispiele aus dem reichhaltigen Angebot an elektronischen (Fach-)Informationsquellen. Für ihre individuellen Literaturrecherchen konnten die Schüler eine ausführliche Linkliste mit nach Hause nehmen.
Offen für Schüler
Es war nicht das erste Mal, dass ein W-Seminar Unterstützung durch die Tutzinger Akademie in Anspruch nahm: Im Februar 2010 hatte das Gymnasium Füssen mit einer Schülergruppe des W-Seminars „Demokratie und Diktatur" den Auftakt gemacht. Im April 2010 fand sich das W-Seminar „Krieg, Frieden und Sicherheit zum Beginn des 21. Jahrhunderts" vom Christoph-Probst-Gymnasium in Gilching zum Arbeitsbesuch in der Akademie ein. Ebenfalls aus Gilching kam im Mai 2010 das W-Seminar „Globalisierung" nach Tutzing. Im Dezember 2010 waren dann die Tutzinger „Strafrechtler" erstmals in der Akademie zu Gast, bevor im Juli 2011 die Reihe der Schülerbesuche mit dem W-Seminar „DDR – Unrechtsstaat" vom Gymnasium Penzberg ihre Fortsetzung fand. Im Januar 2012 waren Schüler des Gymnasiums LSH Kempfenhausen in Berg mit dem W-Seminar „Nationaler Entwicklungsplan Elektromobilität" im Hause. Auch danach hat die Akademie ihr Engagement in diesem Bereich aufrechterhalten.
Steffen H. Elsner