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Digitale Optimierung mit der Zahl sieben

Das Visuelle im Vordergrund

Oktober 2016



Sebastian Haas und Patrick Meyer, Foto: Miriam Zerbel


Der online-Auftritt der Akademie wurde in den Jahren 2014 bis 2016 grundlegend geändert. Das Visuelle ist in den Vordergrund gerückt.

Wer jetzt www.apb-tutzing.de aufruft, der hat nicht nur eine verschlüsselte, sondern auch eine völlig neu gestaltete Website vor sich. Warum es Zeit für eine Modernisierung war, was die Zahl sieben damit zu tun hat und welche Herausforderungen die digitale Transformation stellt, erklären der Pressereferent der Akademie Sebastian Haas und Internetexperte Patrick Meyer, die den neuen Auftritt konzipiert haben.

Erst 2014 ist die Website neu gestaltet worden. Warum jetzt schon wieder?

Haas: Die gesamte Akademie hat ein neues Erscheinungsbild, ein verändertes Corporate Design. Darauf mussten wir reagieren und auch den Online-Auftritt anpassen. Schließlich soll unser Bild nach außen einheitlich und aufeinander abgestimmt sein.

Welche Neuerung war am wichtigsten?

Haas: Schon 2014 haben wir auf ein neues, einfacher zu bedienendes Content Management System gesetzt. Jetzt war die Devise: Mobile first, das heißt die Fokussierung auf mobile Anwendungen. Das hatte die höchste Priorität bei der Entwicklung der Website, nicht mehr die Ausrichtung auf große Desktop-Bildschirme. Denn die mobile Internetnutzung mit Smartphone oder Tablet wird immer populärer.

Was war technisch die größte Herausforderung?

Meyer: Inhaltlich haben wir tatsächlich kaum etwas verändert. Es ging in erster Linie um Responsivität, also darum, die Website so zu gestalten, dass sie auf das jeweils benutzte Endgerät reagiert. Ganz gleich, ob Sie die Akademieseite mit einem Smartphone oder Tablet aufrufen: Navigation oder Texte sollen optimal für das jeweilige Gerät dargestellt werden. Das responsive Webdesign betrifft auch verschiedene Eingabemethoden wie Maus oder Touchscreen. Ziel ist dabei eine möglichst benutzerfreundliche und übersichtliche Darstellung.

Wie häufig sollte eine online-Präsenz Neues bieten?

Meyer: Das ist ein dynamischer Prozess, eine gute Website sollte sich kontinuierlich fortentwickeln und nicht bis zu einem „großen“ Relaunch warten. Manches sieht man von außen gar nicht, aber es verbessern sich Dinge im Hintergrund. Das ist seit der mobilen Revolution noch schneller geworden. Eine Website ist nie fertig.

Wie sollte sich die Startseite präsentieren?

Meyer: Der normale Internetnutzer kann nur eine begrenzte Anzahl von Navigationspunkten und Bildern erfassen. Kognitiv sollen es angeblich maximal sieben Elemente sein. Danach haben wir uns bei der Gestaltung der Homepage gerichtet.

Was ist das Besondere an der Akademie-Website?

Meyer: Die Vernetzung der Informationen und die Verbindung mit anderen Programmen, die in der Akademie intern zur Organisation genutzt werden. Wenn im Haus eine neue Tagung geplant ist, sieht man das eine Stunde später auf der Website und kann sich anmelden. Was sich zunächst banal anhört, ist doch relativ komplex....

Haas: ... verschiedene technische Systeme müssen über Schnittstellen miteinander verbunden werden. Da war Teamarbeit gefragt, auch mit anderen externen Partnern, die beispielsweise die Software zur Seminarplanung und -verwaltung pflegen.

Was steht als nächstes an?

Meyer: Man muss schauen, was die Trends sind im Internet. Als nächstes könnten für die Akademie Accelerated Mobile Pages (AMPs) interessant werden, das sind schnellladende Seiten. Das mobile Internet ist meist etwas langsamer im Seitenaufbau als der heimische PC, da häufig keine Breitbandverbindung zur Verfügung steht...

Haas: ... unsere Nutzer erwarten das von der Akademie. Die wollen sich nicht mit langen Ladezeiten beschäftigen. Viele Nutzer von mobilen Endgeräten verlieren dann das Interesse und verlassen unsere Seite wieder und das wollen wir natürlich nicht.

Miriam Zerbel

Einträge im Akademiemosaik

Übersicht

2018: Romano Guardini und die Akademie

2016: Lernstatt Demokratie

2016: Digitale Optimierung mit der Zahl sieben

2013: Alles Öko, oder was?

2013: Ein kritisch-wohlwollender Begleiter und Förderer

2013: Eigennütziges Miteinander der Generationen

2010: Hilfestellungen für das wissenschaftliche Arbeiten

2007: Festlich war es bei uns schon immer

2003: Rationalität als Ziel politischer Bildung

1998: Akademie und Bayerischer Senat

1998: „Spiels noch einmal, Sam!“

1994: Scharpings Tutzinger Rede

1989: 28 Jahre Friedliche Revolution

1985: „Eine Demokratie ist kein Schlaraffenland“

1982: Weihnachtswunsch nach mehr Geld bleibt unerfüllt

1977: Heißes Eisen Nachrichtensperre

1975: Ein unprätentiöser Mann der ersten Stunde

1974: Gästehaus der Akademie

1972: Kybernetikon – ein medienpädagogisches Experiment

1970: Fruchtbare Kooperation mit Tradition

1969: Mitbegründer der „Kritischen Akademie"

1968: Telekolleg aus Tutzing

1967: Die Akademie und die sogenannte „Ausländerfrage"

1966: „Humoriger Poltergeist" und „urbajuwarischer Senator"

1966: 51 Jahre „Mobilisierung der Demokratie"

1966: Anspruch und Wirklichkeit der politischen Bildung in Bayern

1965: Zeitlebens ein Freund von Druckwerk und „schwarzer Kunst“

1963: Ein Dachschaden mit Folgen

1963: Die Ordnung des Freistaats

1963: Beunruhigte Staatsbürger, kritische Experten oder Wichtigtuer?

1962: Vor 55 Jahren: Stadtentwicklung als großes neues Thema

1962: Politische Bildung für die Bundeswehr

1961: Vor 56 Jahren: heftiger Gegenwind für die Akademie

1961: Bedeutender Staatsrechtler und Gründungskurator der Akademie

1961: Entschiedenes Nein zur „Ludendorffstraße"

1961: „Politische Bildung durch das Buch – Aufgabe und Möglichkeiten“

1960: "Ach, Obrigkeit und … Stauffenbach"

1960: Politische Jugendbildung im überregionalen Verbund

1960: „Homo sociologicus" und Liebhaber von Kartoffelpuffern

1959: Endlich Gewissheit

1959: Frühe Kämpferin für Frauenrechte

1959: Die Veröffentlichungen der Akademie

1959: „Wissen, was 'drüben' ist"

1959: Erinnerung an einen Gründervater

1958: Startschuss für politische Bildungsarbeit

1958: Erfolgreiche Arbeit für transatlantischen Kulturaustausch

1958: Ein Leben im Zeichen der politischen Bildung

1955: „Grünwalder Empfehlungen" als Blaupause