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Politische Bildung für die Bundeswehr

Franz Josef Strauß als Minister zu Gast in Tutzing

Januar 1962



Privatarchiv R. Baumgärtner


Wir schreiben das Jahr 1962: Auf Einladung des Kommandos der Schulen der Luftwaffe besichtigen im April 20 Beschäftigte der Akademie den Fliegerhorst Fürstenfeldbruck. Der damals noch junge Kontakt zum Kommando der Schulen der Luftwaffe sollte durch diesen Besuch vertieft werden.

Erstmals war von der Akademie im April 1961 ein mehrtägiges Seminar für Offiziere der Luftwaffe mit der Absicht veranstaltet worden, „Möglichkeiten und Grenzen politischer Bildungsarbeit in der Truppe zu erkunden“. Nach einem systematischen Überblick über die materiellen und ideellen Grundlagen unserer politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse durch Dozenten der Akademie, waren als Gastreferenten der Nationalökonom und Soziologe Alexander Rüstow und Hans Schuster von der Süddeutschen Zeitung aufgetreten. Einen halben Tag lang beteiligte sich auch der damalige Bundesverteidigungsminister Franz Josef Strauß mit aktivem Interesse an der Arbeit des Seminars. Sechs weitere Veranstaltungen in Kooperation mit dem Kommando der Schulen der Luftwaffe, auch in Hamburg und Rendsburg, schlossen sich an.

Wichtiges Tätigkeitsfeld der Akademie

Infolge der Neuverteilung der Aufgaben innerhalb des Luftwaffenamtes bekam es die Akademie ab Juli 1963 mit einem neuen Partner im Fliegerhorst Fürstenfeldbruck zu tun - der Inspektion Erziehungs- und Bildungswesen in der Luftwaffe. Gleichzeitig erweiterte die Akademie die Zusammenarbeit mit der Bundeswehr auf weitere Standorte und Truppengattungen und bezog auch Unteroffiziere und Mannschaften in ihre Seminare ein. Bis heute ist die „Politische Bildung in der Bundeswehr“ ein wesentliches Tätigkeitsfeld unserer Akademie geblieben.

Steffen H. Elsner

Einträge im Akademiemosaik

Übersicht

2018: Romano Guardini und die Akademie

2016: Lernstatt Demokratie

2016: Digitale Optimierung mit der Zahl sieben

2013: Alles Öko, oder was?

2013: Ein kritisch-wohlwollender Begleiter und Förderer

2013: Eigennütziges Miteinander der Generationen

2010: Hilfestellungen für das wissenschaftliche Arbeiten

2007: Festlich war es bei uns schon immer

2003: Rationalität als Ziel politischer Bildung

1998: Akademie und Bayerischer Senat

1998: „Spiels noch einmal, Sam!“

1994: Scharpings Tutzinger Rede

1989: 28 Jahre Friedliche Revolution

1985: „Eine Demokratie ist kein Schlaraffenland“

1982: Weihnachtswunsch nach mehr Geld bleibt unerfüllt

1977: Heißes Eisen Nachrichtensperre

1975: Ein unprätentiöser Mann der ersten Stunde

1974: Gästehaus der Akademie

1972: Kybernetikon – ein medienpädagogisches Experiment

1970: Fruchtbare Kooperation mit Tradition

1969: Mitbegründer der „Kritischen Akademie"

1968: Telekolleg aus Tutzing

1967: Die Akademie und die sogenannte „Ausländerfrage"

1966: „Humoriger Poltergeist" und „urbajuwarischer Senator"

1966: 51 Jahre „Mobilisierung der Demokratie"

1966: Anspruch und Wirklichkeit der politischen Bildung in Bayern

1965: Zeitlebens ein Freund von Druckwerk und „schwarzer Kunst“

1963: Ein Dachschaden mit Folgen

1963: Die Ordnung des Freistaats

1963: Beunruhigte Staatsbürger, kritische Experten oder Wichtigtuer?

1962: Vor 55 Jahren: Stadtentwicklung als großes neues Thema

1962: Politische Bildung für die Bundeswehr

1961: Vor 56 Jahren: heftiger Gegenwind für die Akademie

1961: Bedeutender Staatsrechtler und Gründungskurator der Akademie

1961: Entschiedenes Nein zur „Ludendorffstraße"

1961: „Politische Bildung durch das Buch – Aufgabe und Möglichkeiten“

1960: "Ach, Obrigkeit und … Stauffenbach"

1960: Politische Jugendbildung im überregionalen Verbund

1960: „Homo sociologicus" und Liebhaber von Kartoffelpuffern

1959: Endlich Gewissheit

1959: Frühe Kämpferin für Frauenrechte

1959: Die Veröffentlichungen der Akademie

1959: „Wissen, was 'drüben' ist"

1959: Erinnerung an einen Gründervater

1958: Startschuss für politische Bildungsarbeit

1958: Erfolgreiche Arbeit für transatlantischen Kulturaustausch

1958: Ein Leben im Zeichen der politischen Bildung

1955: „Grünwalder Empfehlungen" als Blaupause