Die neue Offenheit
Wahlverhalten und Regierungsoptionen im Kontext der Bundestagswahl 2013
Tutzing / Publikation / Online seit: 15.09.2015
Von: Miriam Zerbel
# Gesellschaftlicher Wandel, Parlamente Parteien Partizipation
Was für ein Paukenschlag! Bei der Bundestagswahl 2013 scheidet die FDP aus dem deutschen Parlament aus, der Alternative für Deutschland (AfD) gelingt dagegen fast der Sprung nach Berlin. CDU und CSU erringen nahezu die Hälfte der Mandate. Die Linke geht als drittstärkste Partei aus den Wahlen hervor. SPD und Grüne sind nach dem Urnengang hin- und hergerissen angesichts enttäuschender Resultate und der verlockenden Aussicht, der nächsten Bundesregierung anzugehören.
Renommierte Experten legen in diesem Band eine detaillierte Analyse der zurückliegenden Bundestagswahl vor. Im Mittelpunkt ihrer Untersuchungen steht dabei nicht die Momentaufnahme des 22. September 2013, sondern die langfristige Perspektive: Welche Rückschlüsse lassen sich aus der Wahl für das Parteiensystem, das Wählerverhalten und die politische Kommunikation in Deutschland ziehen?
Die Freude über die Veröffentlichung wird durch eine traurige Nachricht überschattet: Während der Drucklegung des Sammelbandes ist Wolfgang Donsbach, einer der Mitautoren, völlig überraschend verstorben. Professor Donsbach war Gründungsdirektor des Instituts für Kommunikationswissenschaft der Technischen Universität Dresden, das er fast zwei Jahrzehnte geleitet hat. Als Experte für politische Kommunikations- und Meinungsforschung hat er sich eine hohe wissenschaftliche Reputation erworben und war auch einer breiten Öffentlichkeit durch seine Analysen bekannt. Mit 65 Jahren ist er nun viel zu früh aus dem Leben gerissen worden. Wir widmen diesen Sammelband seinem Gedenken.
Ursula Münch und Heinrich Oberreuter (Hrsg.), Die neue Offenheit. Wahlverhalten und Regierungsoptionen im Kontext der Bundestagswahl 2013, Frankfurt 2015, Campus, 385 Seiten
ISBN: 978-3-593-50161-1 Print
ISBN: 978-3-593-50161-4 E-Book (PDF)
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