Wie viel Klimaschutz ist beim Bauen möglich?
Tagung zur Transformation im Immobiliensektor
Bauen muss klimafreundlicher werden. Wie die Transformation in Deutschlands größtem Wirtschaftssektor gelingt, ist Thema der Tagung "Wie viel ökologischen Umbau schaffen wir überhaupt? Bauen und Gesellschaft in der Transformation" der Akademie für Politische Bildung und der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau. In Workshops erarbeiten die Teilnehmenden selbst Vorschläge für nachhaltiges Bauen.
Tutzing / Pressemitteilung / Online seit: 31.03.2023
Von: Beate Winterer / Foto: iStock/Petmal
Programm: Wie viel ökologischen Umbau schaffen wir überhaupt?
Die Bau- und Immobilienwirtschaft ist in Deutschland für rund 40 Prozent des jährlichen CO2-Ausstoßes verantwortlich und spielt damit auf dem Weg zu Klimaneutralität und Nachhaltigkeit eine wesentliche Rolle. Damit das ehrgeizige Ziel der Staatsregierung, Bayern bis 2040 klimaneutral zu machen, erreicht wird, muss die Bauwirtschaft sich ökologisch transformieren. Diese Transformation findet allerdings nicht ausschließlich beim Bauen statt. Auch die Gesellschaft muss ihren Teil zu einem nachhaltigen Wandel beitragen. Die Tagung "Wie viel ökologischen Umbau schaffen wir überhaupt? Bauen und Gesellschaft in der Transformation" der Akademie für Politische Bildung und der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau beschäftigt sich mit Vorschlägen für neue bauliche Gestaltungen und wirft einen Blick auf die sozialen und psychologischen Dimensionen, die der Wandel mit sich bringt.
Wie funktioniert nachhaltiges Bauen?
Einen Überblick über die Psychologie der Nachhaltigkeit gibt Marcel Hunecke, Leiter der AG Umweltpsychologie in der transdisziplinären Nachhaltigkeitsforschung der FH Dortmund. Werner Sobek von der Universität Stuttgart spricht über verantwortungsbewusstes Bauen. Ein Plädoyer für einen Systemwechsel, da einfache Anpassungen nicht mehr ausreichen, hält Martin R. Stuchtey, Professor für Ressourcenstrategie und -management an der Universität Innsbruck.
In Workshops erarbeiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam Empfehlungen für mehr Nachhaltigkeit im Bauen. Impulse bekommen sie aus folgenden Vorträgen von Fachleuten:
- Einfach bauen für nachhaltiges und bezahlbares Wohnen (Emanuel Lucke, Architects for Future e.V., Architektenkammer Berlin)
- Was benötigt der ländliche Raum in der ökologischen Transformation? (Gisela Raab, Baubiologin und baubiologische Energieberaterin)
- Mit wem, gegen wen? Generationen im Zielkonflikt (Jörg Tremmel, Eberhard-Karls-Universität Tübingen)
- Wachstum: Noch Kriterium für Wohlstand? (Daniel Deimling, Hochschule Heilbronn)
Akademiegespräch am See: Gesellschaftliche Grenzen der Transformation
Im Rahmen der Tagung beschäftigt sich das Akademiegespräch am See mit den gesellschaftlichen Grenzen der Transformation und der Frage, welche Veränderungen beim Bauen zumutbar sind. Auf dem Podium debattieren am Freitag, 21. April, um 19.30 Uhr
- Verena Bentele (Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland e.V.)
- Emanuel Lucke (Architects for Future e.V., Architektenkammer Berlin)
- Hans Reichhart (Staatsminister a.D., Landrat des Landkreises Günzburg)
Der Eintritt zum Vortrag mit anschließender Diskussion ist auch für Nicht-Tagungsteilnehmer frei. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Alle Infos zur Tagung "Wie viel ökologischen Umbau schaffen wir überhaupt?"
Wir laden Sie am 21. und 22. April in die Akademie für Politische Bildung am Starnberger See ein und bitten Sie, die Tagung und das Akademiegespräch am See anzukündigen. Anmeldung und komplettes Programm finden Sie hier.
Journalistinnen und Journalisten bietet die Veranstaltung die Möglichkeit, mit Expertinnen und Experten ins Gespräch zu kommen. Gerne ermöglichen wir im Rahmen der Tagung persönliche Interviews mit den Referentinnen und Referenten.
Die Tagungsgebühr beträgt mit Übernachtung und Verpflegung 85 Euro (ermäßigt 50 Euro). Berichterstatterinnen und Berichterstatter zahlen keine Tagungsgebühr und wenden sich zur Anmeldung bitte an unsere Pressereferentin Beate Winterer (Tel. 08158/256-86, b.winterer@apb-tutzing.de).