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Die Akademie trauert um Hermann Kumpfmüller

Ehemaliger Beirat stirbt mit 88 Jahren

Die Akademie für Politische Bildung trauert um ihren ehemaligen Beiratsvorsitzenden Hermann Kumpfmüller. Als Direktor des Bayerischen Volkshochschulverbands gehörte er 23 Jahre unserem Beirat an, 15 Jahre davon als Vorsitzender. Auch ihm ist es zu verdanken, dass das Gremium zu einem Ort des Gesprächs zwischen Vertretern unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen in Bayern wurde. Mitte Oktober ist er im Alter von 88 Jahren gestorben.

Tutzing / Aus der Akademie / Online seit: 29.10.2020

Von: Beate Winterer / Foto: Fred Schmid/Förderverein für internationale Jugendbegegnung und Gedenkstättenarbeit in Dachau

"Man kann sagen, unter dem Vorsitz von Hermann Kumpfmüller sei der vom Akademiegesetz installierte Beirat nicht nur mit Leben erfüllt, sondern über den engeren Auftrag hinaus zu einer originellen Einrichtung im Freistaat entwickelt worden", schrieb der ehemalige Akademiedirektor Manfred Hättich zur Verabschiedung des Beiratsvorsitzenden im Akademie-Report. Von 1973 bis 1996 gehörte Kumpfmüller als Direktor des Bayerischen Volkshochschulverbands dem Gremium an, ab 1981 war er Vorsitzender. Nun ist er im Alter von 88 Jahren gestorben.

Aufgewachsen ist Hermann Kumpfmüller in Landshut, wo er sich in der katholischen Jugendarbeit engagierte. Nach dem Studium war er Geschäftsführer des Jugendarbeitsprogramms beim Studentenwerk München und Präsident des Bayerischen Jugendrings, bevor er an die Spitze des Volkshochschulverbands und in den Beirat der Akademie rückte.

Dort brachte er ein neues Verfahren ein: In jeder Sitzung sollte ein Vertreter berichten, welche Rolle politische Bildung in seiner Organisation spielt und mit welchen Problemen sie dort kämpft. Als "gewinnbringend und impulsgebend" bezeichnete der damalige Akademiedirektor Hättich den Austausch mit dem Gremium. "Es ist nicht zuletzt Hermann Kumpfmüller zu verdanken, dass der Beirat der Akademie für Politische Bildung zu einem Ort des Gesprächs zwischen Vertretern der gesellschaftlichen Gruppen wurde", schrieb Hättich.

Nach seinem Ausscheiden aus dem Beirat engagierte Kumpfmüller sich insbesondere im Förderverein für internationale Jugendbegegnung und Gedenkstättenarbeit in Dachau und überzeugte als Vorsitzender die Stadt, das Todesmarsch-Denkmal zu unterstützen. Die Akademie trauert mit seiner Familie und wird Hermann Kumpfmüller ein ehrendes Andenken bewahren.

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