Streitkulturen
Medienethische Perspektiven auf gesellschaftliche Diskurse
In Zusammenarbeit mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Fachgruppe Kommunikations- und Medienethik der DGPuK
Leitung: Simon Faets / Christian Gürtler / Johanna Haberer / Marlis Prinzing / Christian Schicha / Julia Serong / Thomas Zeilinger
Sekretariat: SZSCHIEGNER, Tel.: 08158 / 256-0
Online-Veranstaltung! Anmeldung über die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Mediendiskurse sind im Wandel begriffen und unterliegen permanenten Veränderungen. Es ist zu prüfen, inwiefern derartige Diskurse den normativen Anforderungen eines respektvollen Miteinanders genügen, an welchen Stellen Überschreitungen und Grenzverletzungen der guten Sitten zu beobachten sind, welche Akteure sich auf welchen Medienforen in welcher Weise öffentlich artikulieren und welche Folgen dies aus einer medienethischen Perspektive haben kann. Grundsätzlich herrscht in vielen Fällen ein Spannungsfeld zwischen dem Recht auf freie Meinungsäußerung und den damit ggf. einhergehenden negativen Konsequenzen für die Betroffenen vor, zumal vielfach auch mit Klischees, Vorurteilen, Stereotypen und unzulässigen Verallgemeinerungen im Rahmen von medialen Debatten gearbeitet wird. Polarisierende Diskurse, die Desinformationen verbreiten, können die Folge sein. Provokationen, Polemiken und Tabubrüche prägen neben Beschimpfungen auch öffentliche Debatten. Es stellt sich die Frage, wie eine vernünftige, verständigungsorientierte, ernsthafte, respektvolle, tolerante und demokratische Kommunikation unter veränderten digitalen Bedingungen aus einer normativen Perspektive bewerkstelligt werden sollte, um Konflikte konstruktiv zu bewältigen.