Menu
01.04.2022 - 03.04.2022 / Tagung Nr. 13-3-22

Zwischen freier Presse und Staatsfunk

Medien im postsozialistischen Raum

In Kooperation mit AMUROST e.V.

Leitung: Beate Winterer / Philipp Bittner / Camilla Lopez / Paul Primbs

Sekretariat: Antonia Kreitner, Tel.: 08158 / 256-58

Die Veranstaltung ist ausgebucht.

Ausländische Journalistinnen und Journalisten verlassen Moskau, YouTube sperrt russische Desinformationskanäle und auf Social Media tobt eine Propagandaschlacht: Der Krieg in der Ukraine wird nicht nur mit Raketen und Panzern, sondern auch in den Medien ausgetragen. Wie lassen sich in dieser Situation Nachrichten prüfen? Welche Fotos und Videos sind zur Verbreitung geeignet? Und wie gelingt unabhängiger Journalismus aus der Region und über die Region? In der Tagung „Zwischen freier Presse und Staatsfunk“ nehmen wir die Mediensysteme im postsozialistischen Raum in den Blick – unter besonderer Berücksichtigung der Berichterstattung rund um die russische Aggression gegen die Ukraine. Wir erfahren, wie Autokraten Medien nutzen, um Scheinwelten zu schaffen und einen Kult um ihre eigene Person aufzubauen. Wir beschäftigen uns mit Desinformationskampagnen von der Sowjetzeit bis ins Internet-Zeitalter. Und wir sprechen mit denjenigen, die im Orchester der Staatspropaganda nicht mitspielen: Journalistinnen und Journalisten, die sich der Wahrheit verpflichtet fühlen und die ihre Arbeit ins Gefängnis bringen kann oder die das Exil als letzten Ausweg wählen. Wir laden Sie herzlich ein, mit uns auf eine Reise von Ungarn über Russland, Belarus und die Ukraine bis nach Zentralasien zu kommen, Neues über die Mediensysteme in Osteuropa zu erfahren und mit Expertinnen und Experten in Workshops über die Region zu diskutieren.