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02.06.2023 - 04.06.2023 / Tagung Nr. 22-1-23

Türkei und Osteuropa

100 Jahre Bündnisse, Spannungen und Abhängigkeiten

In Kooperation mit AMUROST e.V.

Leitung: Beate Winterer / Philipp Bittner / Camilla Lopez / Paul Primbs

Sekretariat: Antonia Kreitner, Tel.: 08158 / 256-58

Die Türkei feiert in diesem Herbst ihren 100. Geburtstag. Seit der Republikgründung 1923 durch Mustafa Kemal Atatürk nimmt das Land eine Mittlerposition ein – zwischen Ost und West, zwischen Asien und Europa. Egal, ob im Konflikt um die Region Bergkarabach, bei regionalen Kooperationen in Zentralasien oder jüngst bei den Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine um Getreideexporte: Die Türkei sitzt am Verhandlungstisch, sie ist ein zentraler Akteur in der Region. In der Tagung nehmen wir die vielfältigen Bündnisse, Spannungen und Abhängigkeiten der vergangenen Jahrzehnte in den Blick. Wir erfahren, wie sich das Verhältnis der Türkei zur größten Regionalmacht, der Sowjetunion und später der Russischen Föderation, entwickelt hat. Wir beschäftigen uns mit den diplomatischen Beziehungen der beiden Länder im Syrien-Krieg und den Bemühungen des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, sich zum Friedensengel für die Ukraine aufzuschwingen. Wir sprechen über Russinnen und Russen, für die Istanbul ein Zufluchtsort geworden ist, über türkische Moscheen in Zentralasien und über Geschichtsrevisionismus in Soap-Operas. Kommen Sie mit uns auf eine Reise von der Türkei über Russland und den Kaukasus bis nach Zentralasien, erfahren Sie Neues über Verflechtungen und Konflikte zwischen den Staaten.