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11.03.2022 - 12.03.2022 / Tagung Nr. 10-4-22

Polen zwischen Deutschland und Russland

In Zusammenarbeit mit der Bundesstiftung Aufarbeitung, Berlin

Leitung: Michael Mayer / Anja Opitz / Amelie zu Eulenburg

Sekretariat: Viktoria Aratsch, Tel.: 08158 / 256-47

Polen sah sich in seiner Geschichte regelmäßig von zwei vermeintlich übermächtigen Nachbarn umringt, Preußen/Deutschland auf der einen sowie Russland/UdSSR auf der anderen Seite. Bis heute wirkt diese Perzeption in den innenpolitischen Debatten in Polen fort. Unsere Tagung möchte sich dem Land Polen auf eine besondere Weise nähern. So sollen einerseits Polen sowie die deutsch-polnischen Beziehungen auf staatlicher und gesellschaftlicher Ebene betrachtet werden. Andererseits geht es aber auch um die Frage der Polonisierung, d.h. in welcher Weise Polen nach 1945 bemüht war, die neu eingegliederten Gebiete zu einem Teil des Landes zu machen. Eine abschließende Podiumsdiskussion wird sich der aktuell heiß debattierten Frage der Erinnerungspolitik in Polen und Russland widmen. Dabei wird der Fokus darauf gelegt zu debattieren, wie die Erinnerung an die Vergangenheit heute in Polen und Russland instrumentalisiert wird. Auf diese Weise soll insgesamt ein Bild von Polen entstehen, das der polnischen Verwobenheit mit den Nachbarn Deutschland und Russland ausreichend Raum gibt und damit ein Nachdenken über eine polnisch-deutsch-russische Verflechtungsgeschichte erlaubt.