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24.07.2018 - 24.07.2018 / Tagung Nr. 30-3-18

Fragen an Europa: Auf dem Weg in eine Europäische Schulden-Union?

Die Herausforderungen der Währungsstabilität zwischen Bankenunion, Einlagensicherung und eigenem EU-Haushalt

In Kooperation mit der Bayerischen Landeszentrale für Politische Bildung, der Europäischen Akademie Bayern sowie der EU-Kommission, München

Ursula Münch / Andreas Kalina / Joachim E. Menze

Sekretariat: Antonia Kreitner, Tel.: 08158 / 256-58

Der europäische Integrationsprozess scheint heute einmal mehr an einem kritischen Punkt - mehr denn je, könnte man hinzufügen. Das gegenwärtig dominierende Thema der Asyl- und Flüchtlingspolitik überschattet eine weitere Großbaustelle der EU: die nachhaltige Stabilisierung der Eurozone und damit auch der Gemeinschaftswährung. Zwar haben Europas Staatenlenker und Banker mit Rettungsprogrammen und Rettungsschirmen die schwelende Krise entschärft und für ein zeitweiliges Durchatmen gesorgt, doch bleibt der grundsätzliche Architekturfehler der Eurozone mit ihren unvereinbaren Asymmetrien zwischen Währungsunion einerseits und nach wie vor national bestimmten Finanz- und Wirtschaftspolitiken andererseits ungelöst. Er fordert das Projekt der europäischen Einigung an sich heraus und wirft Fragen über die Zukunft der EU und Europas als Ganzem auf. Welche Lehren ziehen wir aus der Eurokrise? Wie wollen wir in Zukunft nebeneinander oder miteinander eine gemeinsame Politik im Euroraum und der EU gestalten? Wie viel Verantwortung soll bei einzelnen Mitgliedstaaten liegen, wie viel bei der EU? Was ist der politische "Preis", den wir für eine gemeinsame Währung und ein gemeinsames Europa zahlen müssen? Oder anders gefragt: Wie viel Solidarität braucht die EU? In unserer Podiumsveranstaltung debattieren wir mit Experten aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Medien diese weitreichenden Fragen und diskutieren - auch im Rückgriff auf Emmanuel Macrons Reformpläne - den Reformbedarf ebenso wie die Zukunftsaussichten für die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion.