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Die Sprache von Forschung und Lehre

Lenkung durch Konzepte der Ökonomie?

Ursula Münch / Ralph Mocikat / Siegfried Gehrmann / Jörg Siegmund (Hrsg.)

Tutzinger Studien zur Politik, Band 16
Baden-Baden 2020, Nomos, 231 Seiten
ISBN-13: 978-3-8487-6111-1

Internationales wissenschaftliches Arbeiten erzieht in besonderer Weise zu kultureller Toleranz, gedanklicher Offenheit und Neugier. Unbestritten ist, dass die Wissenschaft vom mehrsprachigen interkulturellen Austausch profitiert. Gleichwohl dominiert die »Weltsprache Englisch« seit einiger Zeit nahezu alle strategisch wichtigen Bereiche gesellschaftlichen Denkens und Handelns. Auch in der Wissenschaft sind andere Sprachen aus zahlreichen Disziplinen fast verschwunden. Die Asymmetrie zugunsten der Hegemonialsprache Englisch könnte nicht nur mit wichtigen Chancen, sondern auch mit erheblichen Risiken verbunden sein, zu denen beispielsweise ein beschränkter Erkenntnisgewinn, eine Verflachung des wissenschaftlichen Austausches, die Ausgrenzung bei gesellschaftlicher Wissensteilhabe und die Begünstigung rein marktorientierter Erkenntnisinteressen zählen. Vor diesem Hintergrund widmet sich der Sammelband der Frage, ob und wie sehr eine zunehmende Dominanz unternehmerischer Kategorien in der Wissenschaftskultur mit der Uniformierung allen wissenschaftlichen Sprechens zusammenhängt. Mit Beiträgen von Pavo Barišić, Jutta von Campenhausen, Thomas Corsten, Hermann H. Dieter, Peter L. W. Finke, Siegfried Gehrmann, Hans Goebl, Christoph Koch, Thomas Loew, Ralph Mocikat, Gerhard Müller, Richard Münch, Ursula Münch, Olga Rösch, Eva Schlotheuber, Cornelia Schu, Jörg Siegmund, Johannes Singhammer, Ulrich Steinbach, Winfried Thielmann und Günter-Ulrich Tolkiehn.

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