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Fünf nach zwölf: »Embracing Hopelessness« im digitalen Neokolonialismus

Peter Dabrock

Akademie-Kurzanalysen, 1/2025
Tutzing 2025, Akademie für Politische Bildung, 19 Seiten
ISBN-13: 978-3-9827589-1-6

Im vorliegenden Essay warnt Peter Dabrock vor den aktuellen globalen und nationalen Krisen und dem drohenden Verlust der liberalen Demokratie. Dabrock skizziert zunächst die gegenwärtige Multikrise, deren Auswirkungen in Deutschland zusätzlich durch gescheiterte Externalisierungsstrategien und interne gesellschaftliche Spannungen verstärkt werden. Die größte Gefahr 2025 sieht der Autor in der toxischen Allianz zwischen einem zunehmend autoritären Trumpismus und den Tech-Oligarchen des Silicon Valley, welche mithilfe von Überwachungstechnologie und Künstlicher Intelligenz (KI) eine beispiellose Machtkonzentration schaffen. Er befürchtet, dass diese Entwicklungen Europa zu einer politisch und ökonomisch abhängigen Kolonie machen könnten; gemeinsam geteilte Wirklichkeit und die kritische Öffentlichkeit drohen zersetzt zu werden. Im Angesicht des Diagnostizierten plädiert Dabrock dafür eine quasi-paradoxe hoffnungslose Hoffnung zu entwickeln. Stärkung europäischer Souveränität und umfassende Bildungsinitiativen können Schritte sein, wie aus diesem Geist die liberal-demokratische Gesellschaft erneuert wird.

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