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16.12.2019 - 17.12.2019 / Tagung Nr. 51-3-19

Workshop: Der Nexus von Gesundheit und Sicherheit

Warum ist Gesundheit auch ein Sicherheitsthema?

In Zusammenarbeit mit der Konrad Adenauer-Stiftung (KAS)

Leitung: Anja Opitz / Daniela Braun

Sekretariat: SZSCHIEGNER, Tel.: 08158 / 256-0

Gesundheitskrisen wie die rasche Ausbreitung von gefährlichen Infektionskrankheiten werden vermehrt in den Zusammenhang von Sicherheit und Stabilität gerückt. So nennt zum Beispiel das Weißbuch der Bundesregierung zur Sicherheitspolitik und zur Zukunft der Bundeswehr von 2016 Pandemien und Seuchen als eine Gefahr für regionale Stabilität. In den USA spielt Gesundheit bereits seit den frühen 2000er Jahren eine wichtige Rolle in außen- und sicherheitspolitischen Strategiedokumenten. Kritische Stimmen bezweifeln, dass Gesundheit ein Sicherheitsthema ist. Sie vertreten die Ansicht, dass moderne Seuchen staatliche Stabilität nicht gefährden und die Folgen der zunehmenden Versicherheitlichung, also der Beleuchtung des Themas Gesundheit aus sicherheitspolitischer Perspektive, schädlich für globale Gesundheit sowie Sicherheitspolitik sind. Der Workshop strebt an, den Zusammenhang von Sicherheit und Gesundheit näher zu beleuchten und konzeptionell stärker zu fassen. Weiterhin soll konkret betrachtet werden, welche gesundheitlichen Gefahrenlagen Deutschland und die internationale Gemeinschaft aktuell bedrohen und wie diesen begegnet werden kann. Leitfragen des Workshops sind: Wie sind Gesundheit und Sicherheit miteinander verbunden? Welche Gesundheitsprobleme werden auch als Bedrohung von Sicherheit und Stabilität betrachtet (und welche nicht)? Welche Gesundheitskrisen bedrohen aktuell Stabilität und Sicherheit bzw. haben das Potential, in den nächsten Jahren zu Gefahren zu werden? Wie kann diesen begegnet werden bzw. wo besteht dringender Handlungsbedarf, die nationale und internationale Krisenarchitektur zu verbessern? Welchen Beitrag kann der Sicherheitssektor in der Bekämpfung von Gesundheitsgefahren leisten?