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27.11.2025 - 27.11.2025 / Tagung Nr. 48-7-25
iStock/Eduard Figueres

© iStock/Eduard Figueres

Miteinander reden statt schweigen

Internationale Konflikte im Schulalltag: Der Nahostkonflikt

Leitung: Severin Furtmayr

Sekretariat: Viktoria Aratsch, Tel.: 08158 / 256-47

Die Tagung richtet sich an Lehrkräfte!

In Zeiten einer zunehmend heterogenen Schülerschaft bleiben internationale Konflikte nicht mehr auf „ferne Länder“ beschränkt, sondern wirken immer stärker in unseren Schulalltag hinein. Lehrkräfte sind dabei in besonderer Weise gefordert – als Zuhörende, Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner, Streitschlichtende und gar als Barometer dafür, ob einzelne in gefährliche Diskurse abrutschen. Diese Auseinandersetzungen beschränken sich längst nicht auf den Fachunterricht: Sie können auf dem Pausenhof, in Zwischenstunden oder im alltäglichen Gespräch mit Schülerinnen und Schülern aufkommen, unabhängig von der Schulart. Umso wichtiger ist es, diesen drängenden Themen nicht mit Schweigen zu begegnen, sondern miteinander darüber zu reden. Der Nahostkonflikt zählt zu den konfliktgeladensten Themen unserer Zeit – auch in Klassenzimmern, Jugendzentren und im Freundeskreis junger Menschen. Viele Jugendliche bringen eigene Perspektiven, familiäre Bezüge oder durch soziale Medien vermittelte Eindrücke mit, die zu starken Emotionen und hitzigen Debatten führen können. Dabei geht es oft nicht nur um politische Fragen, sondern auch um Gefühle von Zugehörigkeit, Ausgrenzung und Gerechtigkeit. Diese Fortbildung zeigt, wie Lehrkräfte solche Emotionen ernst nehmen und konstruktiv in ihre pädagogische Arbeit einbinden können. Anhand methodischer Zugänge reflektieren wir gemeinsam, welche Gefühle und Konfliktlinien in Diskussionen sichtbar werden – und wie sie produktiv bearbeitet werden können. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Unterscheidung zwischen legitimer Kritik und antisemitischen bzw. antimuslimischen Narrativen. Zentral sind dabei der gemeinsame Austausch sowie Raum für Fragen und Erfahrungsberichte.