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29.11.2023 - 01.12.2023 / Tagung Nr. 48-3-23
iStock/francescoch © iStock/francescoch

Selbstwirksamkeit, Imagination und Mut

Neue Wege für die politische Bildung

In Kooperation mit der Katholischen Stiftungshochschule München

Leitung: Laura Martena / Michael Spieker

Sekretariat: Iryna Bielefeld, Tel.: 08158 / 256-53

Politik lebt von der Idee, dass Menschen sich und ihr Zusammenleben selber bestimmen können. Weder die Götter, ein undurchschaubares Schicksal, noch eine geheime Gesamtverschwörung lenken die Geschicke, sondern Entscheidungen und Interessen von Menschen und deren Zusammenschlüssen. Diese Einsicht begleitete schon das, was der Althistoriker Christian Meier „Die Erfindung der Politik bei den Griechen“ nannte. Wie wird der so eröffnete Freiraum gefüllt? Dazu braucht es zunächst Vorstellungskraft: Wie will ich und wie wollen wir, dass das Leben geregelt ist? Damit solche Bilder entstehen und wirksam werden können, braucht es die Überzeugung, dass überhaupt zählt, was man will. Wer glaubt, dass ohnehin gleichgültig ist, was er oder sie selber will – etwa, weil „die da oben“ sowieso machen, was sie wollen –, verliert das Vertrauen auf die Selbstwirksamkeit. Schließlich geht Politik nicht ohne Mut: Wer die Wirklichkeit verändern will, muss sich gegen Selbstverständlichkeiten positionieren. Mit unserer Tagung werden wir diesen Elementen einer umfassend verstandenen politischen Bildung in Vorträgen und Workshops nachgehen. Besonderes Augenmerk legen wir auf Gruppen, für die die Entwicklung von Mut, Vorstellungskraft und Selbstwirksamkeit besonders erschwert ist. Auch die Frage, ob diese Elemente noch einer wesentlichen Ergänzung bedürfen, wollen wir verfolgen. Bitte beachten: Die Tagung richtet sich an Personen, die im weitesten Sinn im Bildungsbereich tätig sind. Zudem richtet sie sich an Studierende etwa der Sozialen Arbeit, Pädagogik und verwandter Fächer. Wir benötigen daher einen kurzen Hinweis auf Ihre Tätigkeit im Anmeldeformular.