Erfolgsgeschichte Arbeitnehmermobilität?
Deutsche und (süd-)osteuropäische Perspektiven
In Zusammenarbeit mit der InterKulturellen Akademie der Inneren Mission München / Diakonie in München und Oberbayern
Leitung: Andreas Kalina / Sabine Lindau
Sekretariat: SWOHLHAUPTER, Tel.: 08158 / 256-0
In Deutschland bestanden lange Zeit Bedenken gegenüber der vollen Freizügigkeit für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus den EU-Mitgliedstaaten, die der Union seit 2004 beigetreten sind. Sorge bereitete im Jahr 2011 so manch einem eine vermeintliche Billig-Konkurrenz aus Polen, die vor allem ungelernte Arbeitskräfte aus ihren Stellen in die Arbeitslosigkeit verdrängen würde. Zuletzt ging die sogenannte 'Armutsmigration' aus Rumänien und Bulgarien durch die Presse. Auch hier wurden nicht selten Schreckensszenarien bemüht: für den Arbeitsmarkt und die Sozialsysteme. Wie sieht es aber heute aus, nachdem die Beschränkungen gefallen sind und erste belastbare Analysen möglich sind? Welche Konsequenzen hat die Arbeitnehmerfreizügigkeit tatsächlich für den bayerischen Arbeitsmarkt? Zu welchen Veränderungen ist es gekommen? Welche Potenziale, welche Herausforderungen zeichnen sich ab? Wie funktioniert die Integration jenseits der Berufssituation? Und umgekehrt: Mit welchen ökonomischen, aber auch gesellschaftlichen Herausforderungen geht die Arbeitnehmerfreizügigkeit für die Herkunftsländer einher? Auf diesen Fragen aufbauend zieht unsere Tagung eine vorläufige Bilanz zu Erfolgen und Herausforderungen bei der Umsetzung der Freizügigkeit von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern aus den östlichen und südöstlichen Beitrittsstaaten. Neben der deutschen Perspektive soll exemplarisch auch die Sicht der neuen Mitgliedstaaten in Mittel- und Südosteuropa dargestellt werden.