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14.11.2025 - 15.11.2025 / Tagung Nr. 46-4-25
iStock/wittaya.mongkhonrotkun

© iStock/wittaya.mongkhonrotkun

Das demokratische Asien

Südkorea und die pazifische Region

Leitung: Saskia Hieber

Sekretariat: Iryna Bielefeld, Tel.: 08158 / 256-53

Südkorea spielt eine maßgebliche Rolle für Ostasiens wirtschaftliche Entwicklung. Die Republik Korea hat sich von einem verarmten, kriegszerstörten Agrarland ohne wesentliche Rohstoffvorkommen erst zu einem der vier Tigerstaaten und schließlich zu einer der weltweit führenden Hochtechnologienationen entwickelt. Misswirtschaft, Militärputsche und autoritäre Präsidenten prägten Südkoreas Politik bis in die 1980er Jahre. Das Kriegsrecht wurde 1981 zurückgenommen. Die Olympischen Sommerspiele 1988 in Seoul trugen zum politischen Wandel bei. Aufstände und lebhafte Demonstrationen setzten Demokratisierungsprozesse in Gang, die fortwährend von unterschiedlichen politischen, gesellschaftlichen und religiösen Gruppierungen und Initiativen verteidigt werden. Dies zeigte sich beispielsweise Ende 2024, als Präsident Yoon das Kriegsrecht für einige Stunden wieder einzusetzen versuchte. Die koloniale Unterdrückung und Ausbeutung durch Japan, der Koreakrieg und die Teilung des Landes sind Teil der kollektiven Erinnerung. Pjöngjang verstärkt seine Drohungen gegen den Süden. Gleichzeitig baut Südkorea „Smart Power“ und „Soft Power“ aus. Die ehemalige Schiffsbaunation ist heute Exporteur bezahlbarer Spitzentechnologie. „K-Pop“ und „K-Style“ begeistern Jugendliche auf der ganzen Welt.