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28.01.2016 - 29.01.2016 / Tagung Nr. 4-3-16

Transparenz

Das Gut der Gesundheit und die Offenlegung von Interessen

In Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Selbstkontrolle Arzneimittelindustrie e.V.

Leitung: Michael Spieker / Holger Diener / Michael Bartke

Sekretariat: HSCHENCK, Tel.: 08158 / 256-0

Mehr Transparenz ist inzwischen ein allgemeines gesellschaftliches Thema. Dabei geht es um die Offenlegung von Nebeneinkünften der Politiker, um die Vergütung von Vorstandsmitgliedern über Prämien-zahlungen für die Vermittlung von Versicherungsverträgen bis hin zum weitgehenden Einblick in Verwaltungsvorgänge. Doch Transparenz ist kein Selbstzweck. Vielmehr soll sie zur Nachvollziehbarkeit des Handelns in öffentlichen Belangen führen und damit Vertrauen in Entscheidungsprozesse schaffen. Dieser Aspekt gilt für das Gesundheitswesen in besonderem Maße. Hier ist einerseits das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient essenziell und andererseits geht es letztlich um die Verwendung öffentlicher Gelder. Daher gibt es bereits einige Initiativen, die notwendige Transparenz in diesem Bereich voranzutreiben und damit eine Nachvollziehbarkeit der bestehenden Kooperationen zu erreichen. Im Jahr 2016 werden nach dem Transparenzkodex der Freiwilligen Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie (FSA) erstmals individuelle Kooperationen von Unternehmen mit Ärzten und anderen Angehörigen der Fachkreise unter Nennung konkreter Beträge im Internet veröffentlicht. Die Veranstaltung wird sich dem Phänomen der Transparenz aus verschiedenen Richtungen annehmen und es am konkreten Beispiel des Gesundheitswesens diskutieren. Dabei sollen sowohl die Vor- als auch die möglichen Nachteile in einem interaktiven Diskurs mit den Teilnehmern abgewogen werden.