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Kommunikation in der Krise
In Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg
Leitung: Ursula Münch / Kinza Khan / Sibylle Thelen / Reinhold Weber
Sekretariat: Viktoria Aratsch, Tel.: 08158 / 256-47
Wissenschaft, Politik und Medien haben sehr unterschiedliche Aufgaben im demokratischen Diskurs. Forschende stellen Wissen zur Verfügung, politisch Verantwortliche treffen bestenfalls evidenzbasierte Entscheidungen für die Gesellschaft, und Journalisten agieren als Intermediäre, die Informationen aufbereiten und Prozesse kritisch begleiten. Sie alle eint, dass sie (in) Krisen kommunizieren müssen. Damit stehen sie auch vor einer gemeinsamen Herausforderung: Sie müssen auf die eine oder andere Weise auf die veränderten Bedingungen reagieren, die sich aus der digitalen Transformation des öffentlichen Raums ergeben. Damit geht unter anderem einher, dass heute jede Person nicht nur Empfänger ist, sondern zugleich Sender von Botschaften sein kann, die in einem nie gekannten Tempo und mit einer unkalkulierbaren Reichweite Verbreitung finden können. Dadurch wird nicht nur die Rolle des Gatekeepers geschwächt, sondern auch das gewachsene Informationsgefüge insgesamt auf den Kopf gestellt. Wollen Wissenschaft, Journalismus und Politik auch heute die öffentliche Kommunikation maßgebend gestalten, normative wie qualitative Standards setzen und Polarisierung und Desinformation entschieden entgegentreten, werden sie nach neuen Lösungen suchen müssen. Dies möchten wir in der Tagung gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Politik und Journalismus angehen.