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25.09.2023 - 29.09.2023 / Tagung Nr. 39-1-23*
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Vorbereitungslehrgang für die Erste Staatsprüfung (Erweiterung) im Fach Ethik (nicht vertieft)

3. Sequenz / Modul a: Klassiker I

Lehrkräftefortbildung in Kooperation mit der ALP Dillingen

Leitung: Laura Martena / Corinna Jakobi

Sekretariat: Karin Klemm-Vollmer, Tel.: 08158 / 256-46

Anmeldung über die ALP Dillingen

* Fester Teilnehmerkreis. Zusätzliche Anmeldungen nur nach Rücksprache mit dem Tagungssekretariat.

Mit der Tagung machen wir den Auftakt des Vorbereitungslehrgangs für die Erste Staatsprüfung im Fach Ethik. Zunächst werden die Grundlagen gelegt. Dazu werden zentrale Grundbegriffe und Unterscheidungen des metaethischen Diskurses eingeführt und ausgewählte paradigmatische Theorien präsentiert und diskutiert. Dabei werden speziell utilitaristische und deontologische Ansätze in der Ethik näher beleuchtet. Im zweiten Schritt liegt ein Schwerpunkt auf Gedankenexperimenten. Diese werden in der Ethik erdacht und verwendet, um Begriffe und Theorien zu generieren, zu illustrieren und zu prüfen. Sie sind zugleich hilfreiche Denkwerkzeuge, die im Unterricht aller Jahrgangsstufen eingesetzt werden können. Dabei gehen wir auch auf die Voraussetzungen und Grenzen solcher Szenarien ein. Im dritten Schritt vertiefen wir diese allgemeinen Überlegungen anhand von zwei klassischen Denkern und ihren Werken: John Stuart Mills „Utilitarianism“, das zuerst 1861 erschien, bietet eine eindrückliche Darstellung und Verteidigung dieses Ansatzes, der die Maximierung des Nutzens im Sinne des größten Glücks für die größte Zahl zum Dreh- und Angelpunkt ethischer Reflexion macht. Die gut einhundert Jahre später publizierte „Theory of Justice“ von John Rawls entfaltet mit dem Fokus auf Gerechtigkeit als Fairness eine nicht minder wirkmächtige Alternative. Anhand beider klassischer Werke wird zugleich eine exemplarische Einführung in den Umgang mit philosophischen Texten gegeben, die an ihre Leserinnen und Leser besondere Herausforderungen stellen.