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23.09.2022 - 25.09.2022 / Tagung Nr. 38-3-22

Rassismus und Antisemitismus als Herausforderungen für die offene Gesellschaft

In Zusammenarbeit mit der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung, Landesverband Bayern e.V. und der Europäischen Akademie Bayern e.V.

Leitung: Jörg Siegmund / Stefan Rappenglück / Birgit Boeser

Sekretariat: Viktoria Aratsch, Tel.: 08158 / 256-47

Die offene, demokratische Gesellschaft in Deutschland wird von mehreren Seiten bedroht. Augenfällig ist, dass rassistische Einstellungen und Denkmuster auch in der öffentlichen Debatte, in Politik und (digitalen) Medien verstärkt zu vernehmen sind und in diesem Sinne alltäglicher werden. Dabei zeichnet sich einerseits eine Radikalisierung bestimmter Gruppierungen ab, die auch vor dem Einsatz von Gewalt nicht zurückschrecken, während andere Bewegungen gerade den Schulterschluss mit der sogenannten bürgerlichen Mitte suchen und für sich in Anspruch nehmen, die stille Mehrheit der Bevölkerung zu repräsentieren. All diese Entwicklungen wurden durch die Corona-Pandemie verstärkt. Besonders erschreckend ist die Zunahme des latenten und offenen Antisemitismus. In Rahmen unserer Tagung beschäftigen wir uns mit diesen Erscheinungsformen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und fragen, welche Erklärungsansätze es für diese Entwicklungen gibt. Dabei setzen wir uns nicht nur mit der Situation in Deutschland auseinander, sondern nehmen auch die Lage in Ländern in unserer Nachbarschaft in den Blick. Ausgrenzung und Bedrohungen treffen jedoch auch auf Solidarität und zivilgesellschaftliches Engagement. Wir stellen daher verschiedene Maßnahmen und Projekte aus dem Bereich der politischen Bildungsarbeit vor, die Rassismus und Antisemitismus entgegenwirken sollen. Welche Herausforderungen sich aus alledem für die Politik ergeben, wird Thema unserer Abschlussdiskussion sein.