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USA und EU nach dem Superwahljahr
Chancen und Herausforderungen der transatlantischen Partnerschaft
Lehrkräftefortbildung in Kooperation mit der ALP Dillingen
Leitung: Andreas Kalina / Michael Tanzer
Sekretariat: Maria Theresia Seebauer, Tel.: 08158 / 256-17
Anmeldung über die ALP Dillingen
* Fester Teilnehmerkreis. Zusätzliche Anmeldungen nur nach Rücksprache mit dem Tagungssekretariat.
„Gemeinsame Wurzeln und geteilte Werte verbinden die Demokratien auf beiden Seiten des Atlantiks" ,schreibt das Auswärtige Amt auf seiner Webseite. Tatsächlich gründet die historisch enge politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenarbeit auf der weitsichtigen Entscheidung der USA, sich nach dem Zweiten Weltkrieg nicht aus Europa zurückzuziehen. Durch dieses verstärkte Engagement in der „Alten Welt“ genoss Europa nicht nur Sicherheit und Stabilität während des Kalten Krieges, sondern konnte sich auch gezielt dem Projekt der europäischen Einigung widmen. Heute bestehen zwischen der EU und den USA die weltweit umfangreichsten Wirtschafts- undHandelsbeziehungen. In einer Zeit zunehmender gesellschaftlicher Umbrüche, geopolitischer Spannungen und wirtschaftlicher Herausforderungen ist es wichtiger denn je, die Hintergründe und Entwicklungen dieser komplexen und dynamischen Partnerschaft zu verstehen. Der Lehrgang nimmt eine Bestandsaufnahme dieser Beziehung vor und untersucht, welche Chancen dieses Erfolgsmodell weiterhin hat und welchen mittel- und langfristigen Herausforderungen sich die transatlantische Schicksalsgemeinschaft stellen muss. Dabei werden das politische System der USA beleuchtet, das Wahlergebnis eingeordnet sowie aktuelle Entwicklungen und die Programmatik und Schwerpunkte der neuen Administration analysiert. Auch die Akteursqualität und die Kompetenzen der EU in den Außenbeziehungen – auch gegenüber den USA – bedürfen einer näheren Betrachtung. Ein Aspekt ist hierbei die Konkurrenz um die Setzung von Standards in Schlüsseltechnologien wie Künstlicher Intelligenz und Cloud-Diensten. Wir werden das politische Denken beiderseits des Atlantiks diskutieren und ebenso die Auswirkungen des Rechtspopulismus auf die gemeinsamen Beziehungen. Nicht zuletzt werden wir die Rolle von USA und EU im globalen Konzert mit Großmächten wie Brasilien, China, Indien und Russland betrachten.