Tutzinger Journalistenakademie: Tweets, Blogs - und dann? Journalismus im digitalen Zeitalter
Leitung: Sebastian Haas / Michael Schröder
Sekretariat: HSCHENCK, Tel.: 08158 / 256-0
Die digitale Revolution in Staat und Gesellschaft krempelt auch die Medienlandschaft um. Die Digitalisierung stellt journalistische Arbeitsweisen - wenn nicht sogar das journalistische Selbstverständnis - in Frage. Ein Journalist soll immer mehr Themen in immer weniger Zeit bearbeiten können, am besten gleichzeitig in Print-, Audio- und Videoformaten. Er soll die Reaktionen des Publikums auf verschiedenen medialen Kanälen im Blick haben, auf diese antworten und sie bestenfalls als Grundlage für weitere Recherchen nutzen. Dabei soll er tiefer bohren als die Konkurrenten, schneller und öffentlichkeitswirksamer sein. Unmöglich?! Referentinnen und Referenten aus verschiedenen Bereichen der Medien werden gemeinsam Wege aufspüren, die zeigen, wie seriöser und ansprechender Journalismus in der digitalisierten Welt gelingen und erfolgreich zum Publikum gebracht werden kann. Wir sprechen über das Sichern journalistischer Qualität in Zeiten von Beschleunigung, Nachrichtenflut und Clickbaiting, über Datenjournalismus, Recherche im World Wide Web und den Schutz von Informanten sowie über die Folgen der Digitalisierung für die Journalistenausbildung. Außerdem erörtern wir, wie sich Print, Online und die Sozialen Medien sinnvoll ergänzen können, und stellen ausgezeichnete Best-Practice-Projekte vor. Unsere Tagung richtet sich vornehmlich an Interessierte aus dem journalistisch-professionellen Berufsfeld und der Medienwissenschaft. Sie laden wir herzlich zu dieser Tutzinger Journalistenakademie ein und freuen uns auf Ihre Teilnahme und den anregenden Gedankenaustausch!