Menu
17.06.2022 - 19.06.2022 / Tagung Nr. 24-1-22

Die Erfassung der Welt und die Vermessung des Wissens

Eine transnationale Geschichte des Kolonialismus und seiner Krisen seit dem späten 18. Jahrhundert

In Zusammenarbeit mit der Philipps-Universität Marburg

Leitung: Michael Mayer / Benedikt Stuchtey / Anja Opitz

Sekretariat: Alexandra Tatum-Nickolay, Tel.: 08158 / 256-17

Wie hängen die Erfassung der Welt und die Vermessung des Wissens mit der kolonialen Expansion zusammen? Zur Beantwortung dieser Frage untersuchen wir in unserer Tagung insbesondere die transnationalen und transimperialen politischen, sozialen und militärischen Krisen des 19. Jahrhunderts, aber auch etwa die Umweltkrisen. Dabei wirkten die globalen Dimensionen dieser Krisen auf den Kolonialismus und seine Praktiken zurück. Auch die Erkundung der Welt – durch die Expeditionen in den Naturwissenschaften, Anthropologie, Ethnologie oder Geographie – war eng in die kolonialen Kontexte eingebunden und trug zu deren Orientierungen und zu einer kolonialen Wissenskultur bei. Unsere Tagung befasst sich mit diesen Spannungsfeldern und lotet aktuelle Forschungsperspektiven aus.