
© iStock/eugenesergeev
Transformationen - Trägheitskräfte - Veränderungserschöpfung: Die Gesellschaft in der gebauten Umwelt
In Zusammenarbeit mit der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau
Leitung: Ursula Münch / Norbert Gebbeken / Gero Kellermann
Sekretariat: Viktoria Aratsch, Tel.: 08158 / 256-47
Die gebaute Umwelt ist weit mehr als nur eine Ansammlung von Gebäuden und Infrastruktur. Sie ist der Spiegel unserer Gesellschaft, unserer Werte und unserer Lebensweise. Sie prägt unser Zusammen- leben, unsere Interaktionen und unsere Zukunft. Unsere Zeit ist geprägt von schnellen Veränderungen und Umbrüchen, wie dem Energiewandel, der Klimakrise oder dem technischen Fortschritt durch künstliche Intelligenz. Im Bereich der gebauten Umwelt geht es viel mehr denn je darum, bei der Planung und Gestaltung von Gebäuden und Infrastruktur nicht nur wirtschaftliche, sondern auch soziale und ökologische Aspekte zu berücksichtigen. Wir müssen energieeffiziente Gebäude bauen, die Ressourcen schonen. Wir müssen lebenswerte Stadtteile schaffen, die die soziale Integration fördern. Und wir müssen die gebaute Umwelt so gestalten, dass sie resilient gegenüber den Folgen des Klimawandels ist. Die zahlreichen Veränderungen führen jedoch dazu, dass sich viele Menschen überfordert, gestresst und desillusioniert fühlen. Der Soziologe Steffen Mau hat dieses Phänomen mit dem Begriff der „Veränderungs- erschöpfung“ umschrieben. Auch bestehende Strukturen, Gewohnheiten und Denkmuster können Veränderungen verzögern oder sogar verhindern. Mit der Tagung wollen wir einen Gesprächsraum schaffen, in dem Ingenieurinnen und Ingenieure mit Menschen aus anderen Lebens- und Berufsbereichen über Wege diskutieren, Erschöpfungen und Hemmnisse aufzufangen – und die gebaute Umwelt zeitgemäß zu gestalten.