Die hysterische Mediengesellschaft
Echtzeit-Kommunikation im digitalen Zeitalter
In Zusammenarbeit mit der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft zur Förderung von Medienkompetenz (EAM) im Deutschen Evangelischen Frauenbund (DEF), Landesverband Bayern e.V.
Leitung: Michael Schröder / Sabine Jörk / Katharina Geiger
Sekretariat: Antonia Kreitner, Tel.: 08158 / 256-58
Außenveranstaltung im ARVENA KONGRESS Hotel Bayreuth
Die Veranstaltung ist ausgebucht, durch eine Anmeldung werden Sie automatisch auf die Warteliste gesetzt.
Amokläufe, Terroranschläge oder sexistische Entgleisungen des neuen US-Präsidenten - Fotos, Filme und Texte werden in Sekundenschnelle über die sogenannten 'sozialen' Medien wie Twitter oder Facebook weltweit wie in einem Schneeballsystem verbreitet. Der Amoklauf in München im Juli 2016 ist nur ein Beispiel für die zum Teil verheerende Wirkung der 'sozialen' Medien. Nach den Schüssen brach in der Stadt zeitweise Panik aus. In einer völlig unklaren Lage verbreiteten sich über die 'sozialen' Medien massenhaft Gerüchte und Halbwahrheiten. So wurde die gefühlte Bedrohung wesentlich größer als die echte. Wie ein Brandbeschleuniger hatten die 'sozialen' Netzwerke aus einem Funken eine Feuersbrunst gemacht. Das alles geschieht vorbei an den klassischen, professionellen Filtern der traditionellen Massenmedien. Die früheren 'Schleusenwärter des Nachrichtenstroms' haben ihre beherrschende Position bei der Herstellung von Öffentlichkeit verloren. Gleichzeitig nutzen aber auch sie die 'sozialen' Medien als Informationsquelle und verbreiten unreflektiert Mutmaßungen und Falschmeldungen. Was bedeutet dieser neue Strukturwandel von Öffentlichkeit nun für Demokratie und politische Kommunikation? Und wie verändert sich private Kommunikation, wenn sie doch immer öffentlicher und damit politischer wird? Wird unsere Gesellschaft immer aufgeregter, panischer und hysterischer? Wir laden Sie herzlich ein nach Bayreuth, um diese und weitere Fragen zum Wandel der Kommunikation im digitalen Zeitalter mit uns zu diskutieren.