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29.04.2019 - 30.04.2019 / Tagung Nr. 18-2-19

1. Deutscher Kindergesundheitsgipfel

Expertentagung zur Bedeutung der Kinderrechte für die Kindermedizin

In Kooperation mit Vertretern aller deutschen Universitätskinderkliniken sowie der National Coalition Deutschland - Netzwerk zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention e.V.

Leitung: Ursula Münch / Christoph Klein / Jörg Siegmund

Sekretariat: Viktoria Aratsch, Tel.: 08158 / 256-47

Die Tagung ist ausgebucht. Eine Teilnahme ist nicht mehr möglich.

Die Kindermedizin hat in den vergangenen 200 Jahren enorme Erfolge gezeitigt. Dennoch steht sie infolge des Strukturwandels im Gesundheitswesen derzeit vor großen Herausforderungen. Die zunehmende Ökonomisierung des Medizinsystems bedroht eine kindgerechte medizinische Versorgung auf hohem Niveau und erschwert die Achtung und Umsetzung von Kinderrechten im klinischen Alltag - obwohl Kinderärztinnen und Kinderärzte wichtige Wegbereiter der UN-Kinderrechtskonvention waren. Da sich die Bundesregierung im Koalitionsvertrag 2018 auf Basis eines parteiübergreifenden Konsenses dazu verpflichtet hat, die Rechte von Kindern noch im Verlauf der aktuellen Legislaturperiode in das Grundgesetz aufzunehmen, stellt sich die Frage, welche Bedeutung dies für die Kindermedizin in Deutschland und insbesondere für eine Verbesserung der Situation kranker Kinder in unserer Gesellschaft haben wird. Bislang wurden die Besonderheiten der Kindermedizin im politischen Diskurs und in den Medien nicht adäquat berücksichtigt. Mit unserer Tagung greifen wir daher das Vorhaben der Bundesregierung auf, Kinderrechte in der Verfassung zu verankern, um auf der Basis von medizinischen, ethischen, juristischen, ökonomischen und politischen Analysen Strategien zu erarbeiten, mit denen kranken Kindern zu ihrem Recht verholfen werden kann