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26.04.2022 - 26.04.2022 / Tagung Nr. 17-6-22

Der Westen ist schuld am Ukraine-Krieg? Russland, die USA und die NATO-Osterweiterung

Ein Rückblick in die jüngste Zeitgeschichte

Leitung: Michael Mayer

Sekretariat: Iryna Bielefeld, Tel.: 08158 / 256-53

Der russische Präsident Wladimir Putin sieht in der NATO-Osterweiterung seit 1999 eine grundlegende Bedrohung der Sicherheitsinteressen der Russischen Föderation. Einen möglichen NATO-Beitritt der Ukraine betrachtet Putin dabei als casus belli. Doch schon vor der russischen Invasion schien es auf absehbare Zeit kaum denkbar, dass die Ukraine der NATO beitreten würde, selbst wenn das Militärbündnis auf dem Nato-Gipfel in Bukarest 2008 die Bestrebungen der Ukraine begrüßt hatte, der Nato beizutreten. Welche Rolle spielte die NATO-Osterweiterung in der Realität? Gab es ein Bestreben der USA als der führenden Macht innerhalb des Militärbündnisses, mit Hilfe der NATO-Osterweiterung Russland sicherheitsstrategisch in die Enge zu treiben? Eine Antwort auf diese Frage gibt Prof. Mary Sarotte, die soeben ein grundlegendes Buch zu diesem Themenbereich unter dem Titel „Not One Inch: America, Russia, and the Making of Post-Cold War Stalemate“ veröffentlicht hat. Sarotte untersucht dabei erstmals auf der Basis von Archivquellen aus den USA, Europa und Russland die Frage der NATO-Osterweiterung. Seien Sie herzlich zu dieser Veranstaltung eingeladen.