Akademiegespräch im Landtag: Europa in der neuen Welt(un)ordnung

20.04.2023 - 20.04.2023 / Tagung Nr. 16-8-23*


In Kooperation mit dem Bayerischen Landtag

Leitung: Ursula Münch / Ilse Aigner / Jörg Siegmund

Sekretariat: Viktoria Aratsch, Tel: 08158-256-47

* Fester Teilnehmerkreis. Zusätzliche Anmeldungen nur nach Rücksprache mit dem Tagungssekretariat.


Der Optimismus ist verflogen. Deutete vieles nach dem Ende des Ost-West-Konflikts auf eine Ära des Friedens und der Demokratie, des Wohlstands und der Stabilität, auf ein Zeitalter der internationalen Zusammenarbeit und gemeinsamen Verantwortung – kurz: auf den Beginn einer neuen liberalen Weltordnung – hin, so hat sich die Wahrnehmung in den letzten Jahren dramatisch gewandelt. Während globale und regionale Organisationen an Einfluss verlieren und die Verrechtlichung der internationalen Beziehungen ins Stocken gerät, sind die Versuche, Demokratie und Menschenrechten durch wirtschaftliche Verknüpfungen oder militärische Macht weltweit zum Durchbruch zu verhelfen, weitgehend gescheitert. Der russische Überfall auf die Ukraine vor gut einem Jahr hat auch den Menschen in Europa vor Augen geführt, dass Kriege zwischen Staaten noch immer eine reale Bedrohung darstellen. Angesichts dieser Unberechenbarkeit der internationalen Beziehungen gehen wir in unserem Akademiegespräch der Frage nach, welche Rolle Europa künftig auf der Weltbühne spielen wird und vor welchen Herausforderungen unser Kontinent dabei steht. Wir diskutieren mit unseren renommierten Gästen auf dem Podium unter anderem, was Europa selbst dafür tun kann, seine Position angesichts dieser Unwägbarkeiten zu stärken. Dabei geht es auch um das Verhältnis von Recht und Macht sowie Wertegebundenheit und Pragmatismus in der Außen- und Sicherheitspolitik.


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