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02.04.2019 - 03.04.2019 / Tagung Nr. 14-2-19

Europas Grenzen - Grenzen in Europa

Flucht als Gegenstand von Politik und zivilgesellschaftlichem Engagement

In Zusammenarbeit mit der Interkulturellen Akademie der Inneren Mission München - Diakonie in München und Oberbayern e.V.

Leitung: Andreas Kalina / Sabine Lindau

Sekretariat: Antonia Kreitner, Tel.: 08158 / 256-58

Über die Grenzen Europas ebenso wie über Grenzen in Europa wurde in den letzten Jahren heftig debattiert und nicht selten gestritten. Ist ein gemeinsamer Grenzschutz an den EU-Außengrenzen notwendig für ein sinnvolles Management von Flucht und Migration oder dient dieser vor allem der Abschottung gegenüber Not, Krieg und Verfolgung im Nahen Osten und Afrika? Die Meinungen aus Politik und Zivilgesellschaft hierzu gehen weit auseinander. Nach innen verspricht die Europäische Union einen grenzenlosen Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts, der dank des Schengen-Abkommens für die europäischen Bürgerinnen und Bürger konkret erlebbar wurde. Mittlerweile sind an einigen Binnengrenzen innerhalb des Schengen-Raums Kontrollen jedoch wieder zur Normalität geworden. Die Mitgliedstaaten tun sich schwer, sich über eine gemeinsame Flüchtlingspolitik oder auch nur über die Verteilung einiger in Seenot geratener Flüchtlinge zu verständigen. Kommt die EU in der Diskussion über die Flüchtlingsfrage an ihre Grenzen oder gibt es Perspektiven für eine Einigung, die den unterschiedlichen Flucht- und Migrationsgründen gerecht wird? Wie ist das europäische Grenzregime menschenrechtlich zu beurteilen? Welche Grenzen errichten wir als Bürgerinnen und Bürger in der Debatte über diese Themen und wie können diese überwunden werden? Diesen Fragen wollen wir uns im Gespräch mit Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft annähern.