Regionalkonflikte: Äthiopien, Tigray und die Nachbarregion
In Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen - Landesverband Bayern e.V.
Leitung: Saskia Hieber / Carolin Maluck
Sekretariat: Iryna Bielefeld, Tel.: 08158 / 256-53
2019 erhielt der äthiopische Ministerpräsident Abiy Ahmed den Friedensnobelpreis für den historischen Friedensschluss mit Eritrea. Nur ein Jahr später begann die Regierung, Krieg in der Nordprovinz Tigray zu führen. Der fragile Waffenstillstand vom November 2022 bringt Hoffnung. Dennoch bleibt die innenpolitische Situation volatil und die Sicherheitslage instabil. Einem der größten Länder Afrikas mit etwa 80 verschiedenen Ethnien drohen weiter Bürgerkriegsszenarien. Äthiopien wird erschüttert von Terrorismus, bewaffneten Auseinandersetzungen, Kriminalität, Armut und dem Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung in einigen Teilen des Landes. Das Auswärtige Amt hat eine Teilreisewarnung ausgegeben. Das nordöstliche Afrika verfügt über spektakuläre Landschaften, antike Kulturgüter und archäologische Funde, die nicht nur ein erhebliches tourismuswirtschaftliches Potential darstellen. Wir laden Sie herzlich ein, mit unseren Expertinnen und Experten in Tutzing zu diskutieren, und freuen uns insbesondere über jüngere Interessierte und Studierende. Der Förderkreis der Akademie übernimmt für seine U30-Mitglieder bis zu dreimal im Jahr die Tagungsgebühr.