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18.03.2016 - 20.03.2016 / Tagung Nr. 11-1-16

Endlich genug von Hitler? Aktuelle Debatten zur Vergangenheitsaufarbeitung

In Zusammenarbeit mit dem Institut für Zeitgeschichte, München

Leitung: Michael Mayer / Magnus Brechtken

Sekretariat: SWOHLHAUPTER, Tel.: 08158 / 256-0

Seit Jahrzehnten wird über Hitler und den National-sozialismus debattiert, ein Ende ist nicht abzusehen. Aktuelle Forschungsentwicklungen illustrieren, wel-che Bedeutung diese Diskussionen für die Vergan-genheitsaufarbeitung besitzen und welch wichtige Ergebnisse dabei zutage treten. Ziel dieser Veranstaltung ist es, jüngste Forschungsergebnisse zu diesem Themenbereich zu präsentieren und kritisch zu diskutieren. Dabei sollen Fragen erörtert werden, die für die Wissenschaft gegenwärtig von besonderer Relevanz sind: Welche Rolle spielt die Vergangenheitsaufarbeitung im aktuellen Diskurs, und wie hat sich dieser jüngst gewandelt? Welche Bedeutung hat die institutionalisierte Vergangenheitsaufarbeitung in Form von Historikerkommissionen, und wie verändert sich die Geschichtswissenschaft durch die allgegenwärtige Auftragsforschung? Welche Desiderate sind im Hinblick auf die Vergan-genheitsaufarbeitung zu verzeichnen? Die Tagung baut dabei auf mehreren Säulen auf: So soll die transnationale Perspektive der Vergangen-heitsaufarbeitung stärker in den Blick gerückt werden, indem amerikanische, britische und gemeineuropäische Dimensionen erörtert werden. Daneben sollen die wichtigsten in der Bundesrepublik tätigen historischen Kommissionen zur Untersuchung der NS-Vergangenheit von Ministerien und anderen Dienststellen ihre Ergebnisse in einen gesamtgesellschaftlichen vergangenheitspolitischen Diskurs stellen. Zugleich werden dabei auch in einer Sektion wichtige For-schungsdesiderate angesprochen. Eine Podiumsdis-kussion soll wiederum kritisch erörtern, welche ge-schichtspolitische Bedeutung die Auftragsforschung inzwischen für die Historikerzunft angenommen hat. Seien Sie herzlich zu dieser Tagung nach Tutzing geladen.