Zwanzig Künstlerinnen - zwanzig "Perspektiven Wechsel"
Neue GEDOK-Ausstellung in der Akademie für Politische Bildung
Zum 36. Mal präsentiert die Künstlerinnenvereinigung GEDOK München ihre Jahresausstellung in der Akademie für Politische Bildung. Unter dem Titel "Perspektiven Wechsel" widmen sich zwanzig Kunstschaffende der Frage, wie sich eine künstlerische Idee durch den Wechsel des Blickwinkels verändert. Ihre Werke sind noch bis Mai 2026 in Tutzing zu sehen - der Eintritt ist frei.
Tutzing / Kultur / Online seit: 23.05.2025
Von: Rebecca Meyer / Foto: Franziska Steineich
Programm: Kultur am See: Vernissage zur Gedok-Jahresausstellung "Perspektivenwechsel"
Flickr-Galerie © Akademie für Politische Bildung Tutzing. Bitte klicken Sie auf das Foto, falls die Galerie nicht lädt. Sie werden zu Flickr weitergeleitet.
Was passiert, wenn man den Blickwinkel verändert? Wenn man Bekanntes neu betrachtet - aus der Vogelperspektive, im Schrägblick oder mit innerer Distanz? Mit der Ausstellung "Perspektiven Wechsel" greift die Künstlerinnenvereinigung GEDOK München diesen Fragen nicht nur gestalterisch, sondern auch inhaltlich auf. Zwanzig Künstlerinnen mit zwanzig verschiedenen Blickwinkeln - genauso vielfältig wie die Themen, Materialien und Ausdrucksformen ihrer Werke. Es ist bereits die 36. Ausstellung der GEDOK in den Räumen der Akademie für Politische Bildung.
Die Ausstellung macht deutlich: Perspektivwechsel sind nicht nur gestalterische Mittel, sondern Ausdruck einer Haltung. Wer Kunst schafft, denkt in Alternativen, lotet Möglichkeiten aus, wählt Blickachsen - und verwirft sie wieder. Eine Malerin entscheidet sich bewusst für Nähe oder Distanz, eine Zeichnerin spielt mit Linienführung und Leerräumen, eine Fotografin sucht ungewohnte Perspektiven jenseits des Gewohnten. Die Künstlerinnen denken quer, verschieben Grenzen, schaffen neue Erfahrungsräume - auch dort, wo scheinbar alles gesagt ist.
"Perspektive" leitet sich vom lateinischen perspicere ab und bedeutet: "durchschauen", "genau betrachten", "untersuchen". Die Ausstellung nimmt diesen Ursprung wörtlich und fordert Konzentration und Aufmerksamkeit. Was sehe ich? Was übersehe ich? Wie verändert sich meine Wahrnehmung, wenn ich die Blickrichtung wechsle? Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, sich auf diesen Perspektivwechsel einzulassen. Die Ausstellung ist noch bis Mai 2026 in Tutzing zu sehen.