Transformationen - Trägheitskräfte - Veränderungserschöpfung

Die gebaute Umwelt ist weit mehr als nur eine Ansammlung von Gebäuden und Infrastruktur. Sie ist der Spiegel unserer Gesellschaft, unserer Werte und unserer Lebensweise. Sie prägt unser Zusammenleben, unsere Interaktionen und unsere Zukunft. Angesichts schneller Veränderungen wie dem Energiewandel, der Klimakrise und technologischem Fortschritt müssen bei der Planung von Gebäuden und Infrastruktur nicht nur wirtschaftliche, sondern auch soziale und ökologische Aspekte berücksichtigt werden. Es gilt, energieeffiziente, ressourcenschonende und klimaresiliente Gebäude zu schaffen und lebenswerte, sozial integrierende Stadtteile zu schaffen. Die rasanten Veränderungen führen jedoch oft zu Überforderung und "Veränderungserschöpfung", wie der Soziologe Steffen Mau beschreibt, wobei auch schon bestehende Strukturen, Gewohnheiten und Denkmuster Veränderungen erschweren können. Über mögliche Wege, Erschöpfungen und Hemmnisse aufzufangen und die gebaute Umwelt zeitgemäß zu gestalten, diskutieren Fachleute am 13. Mai auf der Tagung "Transformationen - Trägheitskräfte - Veränderungserschöpfung: Die Gesellschaft in der gebauten Umwelt" der Akademie für Politische Bildung in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau.

Transformation auf allen Ebenen

Über "Transformation versus Trägheitskräfte" spricht Elisabeth Endres vom Institut für Bauklimatik und Energie der Architektur. Der Fachanwalt für Bau- & Architektenrecht, Hendrik Hunold, gibt einen Einblick in die rechtlichen Hürden der Transformation. Bei "Mit Menschen UND wirtschaftlich" sprechen Kathrin Fändrich, Baudirektorin der Bayerische Ministerialverwaltung und Ernst Böhm von der B&O Baugruppe. Über die mögliche Unterstützung und Gefahren von KI bei der Bauplanung spricht Michael Kraus von der TU Darmstadt. Und der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen DGNB e.V, Amandus Samsøe Sattler, referiert über "Von der Hütte zum Palast - und wieder zurück?".

Akademiegespräch am See

Im abschließenden Akademiegespräch am See geht es um die Frage, ob die sozialökologische Marktwirtschaft eine zusammengebrochene Utopie oder eine tragfähige Lösung ist. Es diskutieren:

• Hubert Aiwanger, MdL (Freie Wähler); Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie
• Ernst Böhm, B&O Baugruppe
• Lena Weigl, Studentin TU München; Beauftragte für Kooperationen und Networking der Bauingenieur-Fachschaften-Konferenz
• Moderation: Ursula Münch, Akademiedirektorin

Das Akademiegespräch am See ist kostenlos.

Alle Infos zur Tagung "Transformationen - Trägheitskräfte - Veränderungserschöpfung: Die Gesellschaft in der gebauten Umwelt"

Die Akademie für Politische Bildung lädt am 13. Mai zur Tagung "Transformationen - Trägheitskräfte - Veränderungserschöpfung: Die Gesellschaft in der gebauten Umwelt" nach Tutzing am Starnberger See ein. Anmeldung und Programm sind online verfügbar. Für das Akademiegespräch am See kann man sich hier anmelden.