Menu

Harmlose Lebenshilfe oder Treiber der Radikalisierung?

Esoterik im digitalen Zeitalter

Esoterik-Content boomt auf Social Media. Doch wo endet harmlose Spiritualität und wo beginnt Demokratiefeindlichkeit? Damit beschäftigt sich die Tagung "Esoterik im Netz. Harmlose Lebenshilfe oder Treiber der Radikalisierung?" vom 17. bis 18. März an der Akademie für Politische Bildung in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit und dem Bayerischen Volkshochschulverband e.V.

Tutzing / Einladung / Online seit: 03.03.2025

Von: Anna Berchtenbreiter / Foto: iStock/Evheniia Vasylenko

Programm: Esoterik im Netz: Harmlose Lebenshilfe oder Treiber der Radikalisierung?

Online-Anmeldung

Esoterische Angebote im Internet erfreuen sich wachsender Beliebtheit und haben einen florierenden Wirtschaftszweig entstehen lassen. Doch was macht diese Weltbilder und Praktiken so attraktiv? Und welche Rolle spielt die digitale Esoterik in Bezug auf politische Radikalisierungsprozesse? Diesen Fragen widmet sich die Tagung "Esoterik im Netz. Harmlose Lebenshilfe oder Treiber der Radikalisierung?" der Akademie für Politische Bildung in Kooperation mit der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit und dem Bayerischen Volkshochschulverband e.V. vom 17. bis 18. März. Im Fokus stehen dabei nicht nur wissenschaftliche Analysen, sondern auch praxisorientierte Ansätze für die Bildungsarbeit. Am 17. März findet zusätzlich um 19.30 Uhr die kostenlose Online-Veranstaltung "Demokratie im Gespräch" zum gleichen Thema im Rahmen der Tagung statt

Zwischen Sinnsuche und Radikalisierung

Julian Strube von der Georg-August-Universität Göttingen untersucht das Verhältnis zwischen Esoterik und Rechtsextremismus. Die Projektleiterin des bpb-Projekts "KONVERS -Netzwerk politische Bildung gegen Verschwörungsideologien", Judith Bodendörfer, von der Georg-von-Vollmar-Akademie analysiert die ideologischen Anknüpfungspunkte esoterischer Weltbilder an den Rechtsextremismus. Nora Pösl von der Ruhr-Universität Bochum widmet sich der Verbindung zwischen Esoterik und Verschwörungsglaube und deren demokratieschädigendem Potenzial. Einblicke in rechtsextreme Tendenzen innerhalb der Esoterikszene ermöglicht Florian Rieder von der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in Bayern. In einer hybriden Veranstaltung, zu der sich auch Interessierte außerhalb der Tagung kostenlos online zuschalten können, diskutieren Anna Sophie Kümpel vom Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Ludwig-Maximilians-Universität München und Matthias Pöhlmann, landeskirchlicher Beauftragter für Sekten- und Weltanschauungsfragen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, über die Rolle von Social Media als Verstärker esoterischer Inhalte.

Mit Vernunft begegnen

Florian Chefai vom Hans-Albert-Institut zeigt, wie sich Rationalität gezielt trainieren lässt. In zwei praxisnahen Workshops wird außerdem vertieft, wie man konstruktiv mit Verschwörungsgläubigen umgehen kann: Der erste Workshop richtete sich an die außerschulische Bildung, während der zweite seinen Fokus auf den schulischen Kontext richtet.

Alle Infos zur Tagung "Esoterik im Netz. Harmlose Lebenshilfe oder Treiber der Radikalisierung?"

Die Akademie für Politische Bildung lädt vom 17. bis 18. März zur Tagung "Esoterik im Netz. Harmlose Lebenshilfe oder Treiber der Radikalisierung?" nach Tutzing am Starnberger See ein. Anmeldung und Programm sind online verfügbar.

Kontakt

Iryna Bielefeld
Tel: 08158 / 256-53
i.bielefeld@apb-tutzing.de

Weitere News

Streitkultur im Wandel
Social Media, Polarisierung und die Krise des politischen Dialogs


Fragen an die politische Bildung
Offener Fachtag zum Rechtsruck in Europa


Die wehrhafte Demokratie im Realitätscheck
Kostenloses Akademiegespräch am See in Tutzing


Alternde Gesellschaft
Wie der demografische Wandel Japans Demokratie verändert


Die gesellschaftliche Verantwortung der Unternehmen
So sieht die Praxis der Antisemitismusprävention aus