"Medien für Menschen“ – trifft das noch zu?
Drei Häuser im Gespräch über die Zukunft des Journalismus
Die Ansprüche an die Medien sind hoch. Gleichzeitig verändern sich die Rahmenbedingungen massiv. Wie werden in Zukunft also "Medien für Menschen" da sein können? Antworten sucht die Diskussionsreihe der Akademie für Politische Bildung, des Bayerischen Rundfunks und der Evangelischen Akademie Tutzing. Zum Auftakt am 23. Januar blickt der After-Work-Impuls mit Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin der Justiz a.D. auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und fragt, wie eine Gesellschaft ohne ihn aussehen würde.
Tutzing / Pressemitteilung / Online seit: 15.01.2025
Von: Anna Berchtenbreiter / Foto: Adobe Stock
Programm: Medien für Menschen: Was fehlt ohne öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Wozu braucht es einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk? Was würde ohne ihn fehlen? Die politische Stimmung ist angespannt und polarisiert. Die Medien sollen informieren, Diskurse schaffen und zur demokratischen Meinungsbildung beitragen. Aber wie gut kann das heute noch gelingen? In der der Auftaktveranstaltung der Reihe "Medien für Menschen" am 23. Januar in der Akademie für Politische Bildung diskutieren Bartosz Dudek, der Leiter der polnischen Redaktion der Deutschen Welle, und Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin der Justiz a.D. mit Lennart Laude vom Verfassungsblog, dem Journalisten Salvan Joachim vom BR und der Medienfachjournalistin und Journalismusforscherin Anna von Garmissen. Weitere Vorträge der Reihe finden in der Evangelischen Akademie Tutzing und beim Bayerischen Rundfunk statt.
Die Zukunft der Medien aus verschiedenen Perspektiven
Daran anschließend geht es am 6. Februar in der Evangelischen Akademie Tutzing um die Arbeitsbedingungen für Journalistinnen und Journalisten. Beleidigungen und Anfeindungen häufen sich. Was sind die Gründe dafür und welche Folgen hat das? Darüber sprechen u. a. der Medienjournalist Steffen Grimberg und die Nürnberger-Nachrichten-Redakteurin und Vorstandsvorsitzende der Neuen deutschen Medienmacher*innen Ella Schindler.
Die Reihe schließt beim Bayerischen Rundfunk mit einer Auseinandersetzung mit der Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts, der Künstlichen Intelligenz und ihrem Einsatz in journalistischen Kontexten. Welche neuen Räume öffnen KI-Anwendungen für Medien? Wie kann Journalismus mit KI besser und bürgernäher werden? Uli Köppen, Chief AI Officer vom Bayerischen Rundfunk, gibt am 20. März einen Einblick in das Thema und geht anschließend in die Diskussion.
Alle Infos zur Veranstaltungsreihe "Medien für Menschen"
Die Akademie für Politische Bildung lädt zur Veranstaltungsreihe "Medien für Menschen" ein. Anmeldung und komplettes Programm der einzelnen Abende sind online verfügbar:
- Was fehlt ohne den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?: 23. Januar, 18.00 Uhr, in der Akademie für Politische Bildung, Eintritt 8 Euro, Anmeldung über rausgegangen.de
- Was, wenn Journalisten zum Feindbild werden?: 6. Februar, 18.30 Uhr, in der Evangelischen Akademie Tutzing, Eintritt 10 Euro (ermäßigt 8 Euro)
- Kann KI Journalismus besser machen?: 20. März, 18.30 Uhr, beim Bayerischen Rundfunk, Eintritt kostenlos, keine Anmeldung notwendig
Journalistinnen und Journalisten bietet die Veranstaltungsreihe die Möglichkeit, mit Expertinnen und Experten ins Gespräch zu kommen. Gerne ermöglichen wir im Rahmen der ersten Diskussion persönliche Interviews mit den Podiumsgästen. Anfragen nimmt unsere Pressereferentin Anna Berchtenbreiter (Tel. 08158/256-86, a.berchtenbreiter@apb-tutzing.de) entgegen.
Die Akademie für Politische Bildung
Die Akademie für Politische Bildung in Tutzing am Starnberger See ist ein interdisziplinäres Forum für Wissenschaft, Politik und Bildungsarbeit, ein Zentrum für politische Bildung sowie eine Forschungseinrichtung. Sie befasst sich mit aktuellen und grundsätzlichen Themen der nationalen und internationalen Politik, Verfassungspolitik, gesellschaftlichen Entwicklungen, Zeitgeschichte und politischer Philosophie. Vom Bayerischen Landtag 1957 als Anstalt des öffentlichen Rechts gegründet, fördert sie politische Bildung überparteilich. Sie ist eine einzigartige Institution in der deutschen Bildungslandschaft. Direktorin ist die Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Ursula Münch.