Andere Pfade für die politische Bildung
Tagung sucht neue Ideen und Ansätze
Wie lassen sich Zielgruppen besser erreichen? Die Tagung "Andere Pfade für die politische Bildung" der Akademie für Politische Bildung, des Landesverbands Bayern der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung (DVPB) und der Europäischen Akademie Bayern diskutiert mit Expertinnen und Experten vom 20. bis zum 22. September 2024 über neue Ideen und Instrumente für die politische Bildungsarbeit.
Tutzing / Pressemitteilung / Online seit: 17.09.2024
Von: Anna Berchtenbreiter / Foto: iStock/Jirsak
Die politische Bildung ist, sofern sie auf freiwilliger Teilnahme beruht, schon dadurch herausgefordert, dass sie Menschen für ihre Angebote gewinnen muss - gerade auch diejenigen, die ihr aus unterschiedlichen Gründen gleichgültig, distanziert oder ablehnend gegenüberstehen. Dafür gibt es kein Patentrezept, wohl aber ein breites Instrumentarium an Formaten und Methoden, an Wegen der Zielgruppenansprache und Rahmenbedingungen, die es ermöglichen, eine große Bandbreite an potentiellen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu erreichen und sozial-kulturelle wie physisch-räumliche Barrieren zu überwinden. Die Tagung "Andere Pfade für die politische Bildung: Wie lassen sich Zielgruppen besser erreichen?" der Akademie für Politische Bildung, des Landesverbands Bayern der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung (DVPB) und der Europäischen Akademie Bayern beschäftigt sich mit der Reichweite der politischen Bildungsarbeit und sucht Ansatzpunkte für die Teilnehmergewinnung und Instrumente für eine bessere Zielgruppenerreichung.
Erfahrungsaustausch und neue Handlungsfelder für die politische Bildungsarbeit
Wolfgang Beutel von der Leibniz Universität Hannover und Fritz Reheis von der Universität Bamberg diskutieren über die Reichweite von politischer Bildungsarbeit. Pia Bittner vom Bayerischen Jugendring, Friedemann Brause von der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung, Anke Gruber von mehrWERT Demokratie und Benjamin Holm von Arbeit und Leben Hamburg leiten einen Erfahrungsaustausch über erfolgreiche Ansätze der Zielgruppenansprache, bei dem Teilnehmende ihre Erfahrungen einbringen können. Willi Dräxler vom Caritasverband und Christina Ponader vom Projekt "Demokratie-Werkstatt für alle" sprechen über Angebote für Zugewanderte und Menschen mit Behinderungen.
Ansatzpunkte und Rahmenbedingungen für die erfolgreiche Zielgruppengewinnung
Thomas Franke von der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg und Ralf Knobloch von der Europäischen Akademie Bayern e.V. setzen sich mit der Bedeutung von Planspielen und Gamification für die politische Bildung auseinander. Katja Friedrich von der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit thematisiert die digitale politische Bildung und Boris Brokmeier diskutiert die Chancen des Bildungsurlaubs, den fast alle Bundesländer außer Bayern eingeführt haben. Außerdem bieten auf dem Podium Einblicke in die aufsuchende politische Bildung:
- Siegfried Grillmeyer (Kompetenzzentrum Demokratie und Menschenwürde)
- Sarah Präßler (Projekt "Gemeinsam leben im Quartier")
- Wassili Siegert (Projekt Part Q)
Alle Infos zur Tagung "Andere Pfade für die politische Bildung"
Die Akademie für Politische Bildung lädt vom 20. bis 22. September zur Tagung "Andere Pfade für die politische Bildung: Wie lassen sich Zielgruppen besser erreichen?" nach Tutzing am Starnberger See ein. Anmeldung und Programm sind online verfügbar.
Journalistinnen und Journalisten bietet die Veranstaltung die Möglichkeit, mit Expertinnen und Experten ins Gespräch zu kommen. Gerne ermöglichen wir im Rahmen der Tagung persönliche Interviews mit den Referentinnen und Referenten.
Die Tagungsgebühr beträgt mit Übernachtung und Verpflegung 140 Euro (ermäßigt 80 Euro). Berichterstatterinnen und Berichterstatter zahlen keine Tagungsgebühr und wenden sich zur Anmeldung bitte an unsere Pressereferentin Anna Berchtenbreiter (Tel. 08158/256-86, a.berchtenbreiter@apb-tutzing.de).
Die Akademie für Politische Bildung
Die Akademie für Politische Bildung in Tutzing am Starnberger See ist ein interdisziplinäres Forum für Wissenschaft, Politik und Bildungsarbeit, ein Zentrum für politische Bildung sowie eine Forschungseinrichtung. Sie befasst sich mit aktuellen und grundsätzlichen Themen der nationalen und internationalen Politik, Verfassungspolitik, gesellschaftlichen Entwicklungen, Zeitgeschichte und politischer Philosophie. Vom Bayerischen Landtag 1957 als Anstalt des öffentlichen Rechts gegründet, fördert sie politische Bildung überparteilich. Sie ist eine einzigartige Institution in der deutschen Bildungslandschaft. Direktorin ist die Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Ursula Münch.