Türkei und Osteuropa

Tagung zu 100 Jahren Bündnissen und Spannungen

Die Türkei und Osteuropa verbinden und trennen Bündnisse, Spannungen und gegenseitige Abhängigkeiten. Anlässlich des 100. Gründungsjubiläums der Türkei blicken die Akademie für Politische Bildung und AMUROST e.V. in der Tagung "Türkei und Osteuropa" vom 2. bis 6. Juni auf die Nachbarschaftsverhältnisse mit den postsozialistischen Staaten, insbesondere Russland.


Tutzing / Einladung / Online seit: 12.04.2023

Von: Beate Winterer / Foto: iStock/Toli

# Internationale Politik, Naher und Mittlerer Osten, Osteuropa und Russland, Sicherheitspolitik und Terrorismus

Programm: Türkei und Osteuropa

Online-Anmeldung

Die Türkei feiert im Herbst ihren 100. Geburtstag. Seit der Republikgründung 1923 durch Mustafa Kemal Atatürk nimmt das Land eine Mittlerposition ein - zwischen Ost und West, zwischen Asien und Europa. Die Bündnisse, Spannungen und Abhängigkeiten, die die Nachbarschaft mit den postsozialistischen Staaten der Region prägen, nehmen die Akademie für Politische Bildung und AMUROST e.V. in der Tagung "Türkei und Osteuropa" in den Blick.

Das Verhältnis der Türkei zu seinen postsozialistischen Nachbarn

Einen Überblick über die türkisch-russische Verflechtungsgeschichte und -gegenwart gibt Zaur Gasimov von der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Über die Türkei als Vermittlerin im Ukraine Krieg spricht Alexander Libman von der Freien Universität Berlin. Die Beziehungen zu den NATO-Partnern Bulgarien, Griechenland, Polen, Rumänien und Ungarn beleuchtet der Publizist Günter Seufert. Wie Istanbul zum Zufluchtsort für Russinnen und Russen wurde, erklärt Angelina Davydova von n-ost.

Die Rolle der Türkei im Bergkarabach-Konflikt ist das Thema von Daria Isachenko von der Stiftung Wissenschaft und Politik. Beate Eschment vom Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien beschäftigt sich mit den zentralasiatischen Staaten zwischen Russland und Türkei.

Gruppenrunden zu politischen und historischen Themen

In Gruppenrunden haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeiten sich mit zwei der folgenden Themen zu beschäftigen:

  • Religiöse Entwicklungspolitik? Türkische Moscheen im postsowjetischen Raum (Felix Bok, Ludwig-Maximilians-Universität München)
  • (Pan-)Turkismus, oder warum Ungarn bei der Organisation der Turkstaaten Beobachterstatus hat (Fabian Riesinger, European University Institute, Florenz)
  • Vom Harem des Sultans und dem Drama Katharinas der Großen: Geschichtsbilder in russischen und türkischen Soap-Operas (Leonie Rogg, Ludwig-Maximilians-Universität München)

Alle Infos zur Tagung "Türkei und Osteuropa"

Wir laden Sie vom 2. bis 4. Juni in die Akademie für Politische Bildung am Starnberger See ein und bitten Sie, die Tagung anzukündigen. Anmeldung und komplettes Programm finden Sie hier. Die Tagungsgebühr beträgt mit Übernachtung und Verpflegung 140 Euro (ermäßigt 80 Euro).


Weitere News

Europa in der neuen Weltunordnung

Akademiegespräch im Bayerischen Landtag mit Carlo Masala

Tagungsbericht, Tutzing, 24.05.2023

Der Krieg im Tigray

Ist in Äthiopien ein nachhaltiger Frieden möglich?

Tagungsbericht, Tutzing, 26.04.2023

Hybride Kriegsführung im 21. Jahrhundert

Wie Cyberangriffe und Propagandaschlachten unsere Sicherheit beeinflussen

Tagungsbericht, Tutzing, 14.03.2023

Das Verhältnis von China und Russland

Episode 20 unseres Podcasts mit Saskia Hieber

Podcast, Tutzing, 09.03.2023