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Autonomie des Vichy-Regimes

Werkstattgespräch mit Michael Mayer

Das Tagungsprogramm der Akademie für Politische Bildung läuft langsam wieder an, die ersten Gäste sind zurück. Bis wir allerdings wieder alle Kapazitäten des Hauses nutzen können, wird noch einige Zeit vergehen. Zu tun gibt es bis dahin genug: Podcast, Medienauftritte und die (Um-)Planung unserer Veranstaltungen sind nur einige unserer aktuellen Aufgaben. Woran wir arbeiten, erzählen wir in der Video-Serie "Werkstattgespräch". In dieser Folge spricht Zeithistoriker Michael Mayer über seinen Beitrag zur Autonomie des Vichy-Regimes für ein französisches Magazin zur Holocaust-Forschung.

Tutzing / Aus der Akademie / Online seit: 07.07.2020

Von: Beate Winterer / Foto: Janina Böttger

YouTube-Video

Unser Zeithistoriker Michael Mayer arbeitet derzeit an einem Beitrag zur Autonomie des Vichy-Regimes während der deutschen Besatzung. Dazu hat er in Deutschland und Frankreich in Archiven recherchiert. Und er führte ein Gespräch mit einem noch lebenden Angehörigen der französischen Miliz, der mit der Waffen-SS in Pommern kämpfte. "Für mich war am interessantesten, zu sehen, wie er seinen eigenen Lebensweg rechtfertig und sich letztendlich auch als Opfer präsentiert", erzählt Mayer.

Sein Text erscheint in einem Sonderheft der Revue d'Histoire de la Shoah, der wichtigsten französischsprachigen Holocaust-Zeitschrift. Sie veröffentlicht ein Sonderheft, das den Narrationen französischer Rechtsextremer mit wissenschaftlichen Fakten begegnet. "Eine Mischung aus Wissenschaft und politischer Bildung", sagt Mayer.

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