Bauen in der Warteschleife
Tagung über den langen Weg zum Großprojekt am 20. und 21. März
Ohne Bauen keine Entspannung für Immobilienmarkt und Infrastruktur. Doch Großprojekte bedeuten auch Vorschriften, Bürgerbeteiligung und Konflikte. Ginge das nicht schneller, konfliktfreier und trotzdem rechtmäßig? Das fragt die Tagung "Bauen in der Warteschleife" am 20. und 21. März in der Akademie für Politische Bildung.
Tutzing / Pressemitteilung / Online seit: 28.02.2020
Von: Beate Winterer / Foto: Pixabay License/minjejo01
# Kommunalpolitik
Großstädte wie München sind am Limit: Wohnraum, öffentliche Einrichtungen und Infrastruktur platzen aus allen Nähten. Die Lösung wäre Bauen. Doch das ist mühsam. Ein engmaschiges Netz an Vorschriften ist zu beachten, Bürger wollen mitreden und für Konflikte zwischen den Beteiligten bieten Baustellen genug Potenzial. In der Tagung "Bauen in der Warteschleife" diskutieren die Akademie für Politische Bildung und die Bayerische Ingenieurekammer-Bau die Rahmenbedingungen von großen Bauprojekten von der Idee bis zum Richtfest und fragen nach einem schnellen, rechtmäßigen und konfliktfreien Prozess.
Warum ist Bauen so schwierig?
Hendrik Hunold, Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht, spricht über rechtliche Hürden für Bauprojekte. Wie sich die Zukunft durch Bauen gestalten lässt, erklärt Werner Weigl von der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau.
In Foren erarbeiten die Teilnehmer Strategien zur Konfliktlösung in Bauprojekten:
- Bürgerbeteiligung (Arne Lorz, Referat für Stadtplanung und Bauordnung der Landeshauptstadt München)
- Außergerichtliche Streitbeilegung (Claus-Jürgen Diederichs, Deutsche Gesellschaft für Außergerichtliche Streitbeilegung in der Bau- und Immobilienwirtschaft e.V.)
- Konfliktlösungen zwischen den Beteiligten (Ralph Bartsch, Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft)
Akademiegespräch am See: Bauen als Politikum
Die Infrastruktur ist marode, doch Bauprojekte werden von einer Normenflut ausgebremst. Sind die vielen baurechtlichen Vorschriften tatsächlich notwendig? Wie lässt sich der Prozess beschleunigen, ohne begründete Einwände zu missachten? Über das Bauen als Politikum diskutieren am Freitag, 20. März, um 19.30 Uhr beim Akademiegespräch am See
- Gunther Adler (Staatssekretär a.D., Geschäftsführer Personal, Die Autobahn GmbH des Bundes)
- Thomas Schmid (Bayerischer Bauindustrieverband e.V.)
- Ursula Sowa (MdL, Baupolitische Sprecherin, Bündnis 90/Die Grünen)
- Josef Zimmermann (Lehrstuhl für Bauprozessmanagement und Immobilienentwicklung, TU München)
Der Eintritt zur Podiumsdiskussion mit anschließendem Empfang ist auch für Nicht-Tagungsteilnehmer frei. Um eine Anmeldung bei Simone Zschiegner (s.zschiegner@apb-tutzing.de) wird gebeten.
Alle Infos zur Tagung "Bauen in der Warteschleife"
Wir laden Sie am 20. und 21. März in die Akademie für Politische Bildung am Starnberger See ein und bitten Sie, die Tagung anzukündigen. Anmeldung und komplettes Programm finden Sie hier. Journalisten bietet die Veranstaltung die Möglichkeit, mit Experten ins Gespräch zu kommen. Gerne ermöglichen wir im Rahmen der Tagung persönliche Interviews mit den Referenten.
Die Tagungsgebühr beträgt mit Übernachtung und Verpflegung 75 Euro (ermäßigt 45 Euro). Berichterstatter zahlen keine Tagungsgebühr und wenden sich zur Anmeldung bitte an unser Pressereferat (Tel. 08158/256-86, b.winterer@apb-tutzing.de).
Unsere nächsten Tagungen
- Ethik in der künstlichen Intelligenz (06.-07.03.)
- Human Dignity and Human Rights (25.-27.03.)
- Zentrum gegen Peripherie (27.-28.03.)
- (Un-)Bedingt einsatzbereit? (03.-04.04.)
- Akademiegespräch am See: Widerstandsfähigkeit ade? (03.04.)
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