Pflichtlektüre - und nichts gelogen
Der neue Akademie-Report zum Schwerpunkt "Populismus und Medien"
Tutzing / Akademie-Report / Online seit: 16.02.2018
Von: Sebastian Haas
Foto: Pixabay CC0 / eigene Collage
Aus dem Editorial unserer Direktorin Prof. Dr. Ursula Münch: "Gefühle, Moral und Besserwissen scheinen die politische Diskussion zu dominieren. Warum und wohin ist die Politik verschwunden? Auf vielen Feldern wurde die politische Auseinandersetzung um geeignete Lösungen durch die Frage nach der Rentabilität und dem Kosten-Nutzen-Faktor sowie einen Verweis auf die Alternativlosigkeit der ökonomisch besten Lösung ersetzt. Wenn aber ökonomisches Denken in Lebensbereiche hineinwirkt, in die es nicht hineingehört, dann verliert eine andere Kategorie an Bedeutung: das Vertrauen.
Zeitgleich zur Entpolitisierung politischer Entscheidungsprozesse durch die Dominanz ökonomischen Denkens sowie den bequemen Verweis auf die angebliche europarechtliche Alternativlosigkeit einer bestimmten Lösung beobachten wir noch ein anderes Phänomen: Die Entpolitisierung der Diskurse durch ihre moralische Überhöhung und die Beschränkung auf ein bloßes Meinen. Politikerinnen und Politiker, Journalisten und Wissenschaftlerinnen müssen wieder mit inhaltlichen Argumenten über die Vor- und Nachteile politischer Programme streiten und sollten sich nicht darauf beschränken, moralische Urteile auszusprechen. Schließlich bilden das inhaltliche Argumentieren und das darin zum Ausdruck kommende Übernehmen von politischer Führung die ureigene Aufgabe gewählter Politiker in einer repräsentativen Demokratie."
Das komplette Geleitwort und den gesamten Akademie-Report können Sie hier herunterladen.
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