Zum 28. Mal: 20 Positionen
Künstlerinnen der GEDOK München stellen in der Akademie aus
Tutzing / Kultur / Online seit: 30.06.2017
Von: Sebastian Haas
# Kultur
Kulturelle Gegensätze, der Sprung aus der geordneten Reihe, das Überwinden von Grenzen und Oberflächen – mit diesen und anderen Themen setzen sich 20 Künstlerinnen auf höchst kreative und unterschiedliche Weise auseinander. Bis in den Sommer 2018 hinein können Sie nun in der Akademie die neue Ausstellung der GEDOK München e.V. bewundern.
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Häufiger als in den Jahren zuvor setzen sich die Künstlerinnen mit der aktuellen politischen Lage auseinander, vor allem mit dem Krieg in Syrien, der Angst vor Terroranschlägen des sogenannten Islamischen Staates und dem Elend der Flüchtlinge. Unser Dozent Dr. Michael Schröder betonte bei der Ausstellungseröffnung, dass genau diese Themen auch die Akademie leider zunehmend beschäftigen. "Das ist ein Beleg dafür, wie eng Kunst und Politik oftmals verflochten sind, vor allem wenn sich die Künstlerinnen auch politisch verstehen."
Dass sich die Künstlerinnen als politische verstehen, wurde im Grußwort der GEDOK-Vorsitzenden Friedel Schreyögg deutlich. Die Arbeit der größten interdisziplinären Künstlerinnenorganisation in Deutschland dient für sie dem Ziel, "eine Hälfte der Menschheit sichtbar, hörbar, wahrnehmbar zu machen". Museen wirkten noch immer als Ausdruck einer Jahrhunderte währenden männlichen Dominanz, für die Gleichstellung der Frauen im Kunstbetrieb seien Kooperationen wie die zwischen GEDOK und der Akademie essenziell.
So kommen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Akademie, die Tagungsgäste und Vortragende seit nunmehr 28 Jahren in den Genuss eines kreativen Wandschmucks. Dieser muss nicht immer gefallen, regt aber auf jeden Fall zu Gespräch, Fragen, Diskussion und Interpretation an. "Ich kann das immer wieder feststellen, wenn ich als Tagungsleiter unsere Gäste vor den Bildern sehe", meint Michael Schröder, "und sie passen insofern gut ins Haus und zu uns".
Viele weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie unter https://20positionen.wordpress.com/.
"20 Positionen" sind bis Juni 2018 zu den üblichen Öffnungszeiten der Akademie zu sehen. Es stellen aus: Adidal Abou-Chamat, Christine Altona, Silke Bachmann, Annegret Bleisteiner, Anja Callam, Heidrun Eskens, Elis Hoymann, Petra Kammerer, Eva Kollmar, Margret Kube, Inge Kurtz, Phoebe Lesch, Claudia-Maria Luenig, Brigitta Maria-Lankowitz, Anne Pincus, Ulrike Prusseit, Penelope Richardson, Christiane Spatt, Ursula Steglich-Schaupp und Susanne Wagner. Die Vernissage musikalisch begleitet hat Silke Aichhorn an der Harfe.
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