Alles Wichtige zum Berufsstart
Junge Journalistinnen und Journalisten, etablierte Experten und Visionäre des Digitalen diskutieren bei Tutzinger Journalistenakademie
Tutzing / Tagungsbericht / Online seit: 09.09.2016
Von: Sebastian Haas und Dominik Kühl
Foto: APB Tutzing
# Medien
Download: Tutzinger Journalistenakademie: Was Ihr zum Berufsstart wissen müsst
Kleine Blogeinträge zu den verschiedenen Panels gibt es auf den Seiten von Medium.com. Wir danken unserem Kooperationspartner afk.tv und den Berichterstattern für Ihre Texte!
- Trau dich! Die Zukunft der freien Journalisten (mit Richard Gutjahr, der reisenden Reporterin Jessica Schober und Crowdspondent Lisa Altmeier)
- Heute im Boxring: Print vs. Online (mit MucBook-Macher Marco Eisenack und Jakob Biazza von jetzt.de)
- So gewinnt Ihr das Internet - in drei Schritten (mit Johannes Bayerl, Head of Digital bei Galileo, und Sophie Burkhardt, stellvertretende Geschäftsführerin des Jungen Angebots von ARD und ZDF)
- Zwischen Schnelligkeit und Sorgfalt - was Katharina Schulze, Philipp Walulis und Bumillo von Journalisten erwarten
- Class of 2006 - wie Andrea Rexer (Süddeutsche Zeitung) und Iris Tietze (Lebensmittelzeitung) wurden, was sie heute sind
- Journalismus mit Rundumblick. Ein Ausflug in die Virtual Reality (mit Aline-Florence Buttkereit vom MedienNetzwerk Bayern)
- Im Journalismus ist immer der 1. April: Verifikation digitaler Quellen mit Christian Simon
Wo es vom gleichen Startpunkt aus hingehen kann
Andrea Rexer und Iris Tietze absolvierten ihr Studium an der Universität Passau und waren Teilnehmer des studienbegleitenden Zeitungsvolontariats der Passauer Neuen Presse. Mittlerweile ist Andrea Rexer leitende Redakteurin Finanzen bei der Süddeutschen Zeitung und Iris Tietze Redakteurin für das Wirtschaftsmagazin Lebensmittelzeitung. Für beide lautet das Erfolgsrezept für den Berufseinstieg in den Print-Journalismus: das klassische Volontariat – und Praktika, Praktika, Praktika. Schließlich haben beide ihre jetzigen Stellen genau diesem Ansatz zu verdanken. Andrea Rexer empfahl außerdem, sich trotz eines klaren Berufsziels immer offen für Zufälle und spontane Angebote zu bleiben. Trotz aller Zweifel an und innerhalb der Journalismus-Branche bestärkte sie die jungen Tagungsteilnehmer: fähige Journalisten werden mehr denn je gebraucht und gerade die jungen durch Social Media verstärkt einbezogen.
Wichtig fürs Digitale: VR und Verifizierung
Aline-Florence Buttkereit, Projektleiterin für Vernetzung beim MedienNetzwerk Bayern, brachte die Virtual Reality in die Akademie. Noch sei nicht vorauszusehen, wie sich diese technische Neuerung auf dem Markt etabliere, die gesamte Branche befinde sich in einer „Trial and Error“-Phase. Dennoch: der Hype um „Pokémon GO“ zeigt, dass Virtual Realtiy schwer angesagt ist.
Christian Simon (Mitglied der aktuellen Lehrredaktion an der Deutschen Journalistenschule, beschäftigt beim Mediendienst turi2 und beim Social-Media-Watchblog) informierte über Verifizierung im digitalen Journalismus. Diese ist von großer Bedeutung, da bei aktuellen Themen immer der „Alptraum jedes Journalisten“ wahr werden kann: eine Falschmeldung herauszugeben. Christian Simon zeigte verschiedene Möglichkeiten auf, um den Echtheitsgehalt einer Meldung zu überprüfen – die Bilder-Rückwärtssuche von Google zum Beispiel. Generell sollte man sogenannten Breaking News stets mit Skepsis begegnen, und gerade als Journalist seine Quellen natürlich immer gründlich recherchieren.
Weitere Informationen
Alle Blogeinträge aus der Tutzinger Journalistenakademie "Was Ihr zum Berufsstart wissen müsst"
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