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Worüber entscheiden wir?

„Fragen an Europa“ mit EU-Abgeordneten Ferber, Hirsch und Westphal


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Zwei unserer Podiumsgäste beim Abschluss der Veranstaltungsreihe "Fragen an Europa" in Augsburg: Die Europaabgeordneten Nadja Hirsch (FDP) und Markus Ferber (CSU).


Augsburg / Tagungsbericht / Online seit: 30.04.2014

Von: Sebastian Haas

# Parlamente Parteien Partizipation, Regionalismus

Download: Fragen an Europa: Worüber entscheiden wir bei der Europawahl?


Zunächst sprach Prof. Dr. Elisabeth Meilhammer von der Universität Augsburg über "Die Idee Europa und die Bildung". Unwissenheit über Europa, Vorurteile gegenüber Europa, eine allgemeine Verstimmung gegenüber der Politik und ein Gefühl der Ohnmacht sorgen ihrer Ansicht nach für eine gefährliche anti-europäische Grundeinstellung der Bevölkerungen. Was hilft? Vor allem (Erwachsenen-)Bildung als wichtige Aufgabe öffentlicher Institutionen und auch der Medien, um die Vision eines gemeinsamen Europa nicht aufs Spiel zu setzen. Prof. Dr. Klaus H. Goetz (LMU München) erklärte unter dem Motto "Wahl als Ritual?" worüber wir bei der Europawahl nicht entscheiden". Trotz "jeder Menge Kalamitäten" (kein umfassender Austausch der politischen Eliten durch die Wahl, kein starker programmatischer Wechsel zu erwarten, dafür schwache Legitimation wegen einer niedrigen Wahlbeteiligung) erkannte er den Europawahlen im Mai 2014 eine immense Bedeutung zu: denn sie finden in einer Zeit wirtschafts- und außenpolitischer Krisen statt.

Zur Podiumsdiskussion über europäische Politik(er) und die Themen der Europawahl trafen auf Einladung der Akademie für Politische Bildung auf dem Podium der Universität Augsburg zusammen: die Europa-Abgeordneten Nadja Hirsch (FDP), Kerstin Westphal (SPD) und Markus Ferber (CSU) sowie die europapolitische Sprecherin der Grünen in Bayern, Christine Kamm.

Die Veranstaltungsreihe „Fragen an Europa" ist ein Gemeinschaftsprojekt der Akademie für Politische Bildung Tutzing, der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, Europäischen Akademie Bayern e.V. sowie der Vertretung der Europäischen Kommission in München. Unsere Intention besteht darin, im Vorfeld der Wahlen zum Europäischen Parlament am 25. Mai 2014, Bürgerinnen und Bürger, Europapolitiker und Europaexperten gemeinsam ins Gespräch zu bringen. Wir möchten dabei für europapolitische Herausforderungen und Agenden sensibilisieren und verdeutlichen, inwiefern die Stimme an der Wahlurne europapolitische Entscheidungen mitbeeinflussen kann.

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