Der Sozialstaat
Fundamente und Reformdiskurse, herausgegeben von Michael Spieker
Publikation / Online seit: 01.12.2012
# Sozialstaat
Der Sozialstaat dient der Freiheit, die ohne Gerechtigkeit nicht realisierbar ist. Wie der Staat als solcher ist er ein konkretes Allgemeines. Er ist weder das Ergebnis von Sonderinteressen noch von zentralistischer Normierung. Wird das Allgemeine nur noch als abstrakt vorgestellt, fehlt dem Sozialstaat seine Basis. Das gilt umso mehr, wenn sich das Verständnis tragender Begriffe verändert; wenn es beispielsweise als sozial gilt, für sich selbst zu sorgen und als unsozial, Solidarität in Anspruch zu nehmen, oder wenn der Markt nicht mehr nur als effizient, sondern darüber hinaus auch als gerecht angesehen wird.
Angesichts neuer Herausforderungen, etwa durch veränderte Familienstrukturen und Arbeitswelten ist es unerlässlich, sich stets von Neuem die Begründung der Sozialstaatlichkeit zu vergegenwärtigen. Daher beleuchtet der Band aus philosophischer, soziologischer, ökonomischer, juristischer und politikwissenschaftlicher Perspektive Begründungen und Herausforderungen des Sozialstaats.
Die Schriftenreihe Tutzinger Studien zur Politik will mit wissenschaftlichem Anspruch, didaktisch fundiert und in allgemeinverständlicher Form Veränderungen in den politischen und gesellschaftlichen Ordnungen analysieren und für einschlägige Reformideen sensibilisieren. Ihr Fokus gilt den sich wandelnden inneren Funktionsbedingungen von Demokratien und den Konstellationen einer sich neu ausrichtenden globalen Ordnung. Die Studien sollen dazu befähigen, politische Zusammenhänge besser zu verstehen und aktiv an der Mitgestaltung unserer Gesellschaft und politischer Ordnung teilzuhaben.
Weitere Informationen
Michael Spieker (Hrsg.): Der Sozialstaat. Fundamente und Reformdiskurse
(Tutzinger Studien zur Politik; Band 4)
Baden-Baden: Nomos 2012; 305 Seiten; ISBN-13: 978-3-8329-7215-8
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