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08.04.2019 - 10.04.2019 / Tagung Nr. 15-2-19*

Demokratieerziehung in unsicheren Zeiten

Fortbildung für Seminarlehrkräfte in Kooperation mit der ALP Dillingen

Leitung: Michael Schröder / Gisela Becker / Philipp Beyer

Sekretariat: Antonia Kreitner, Tel.: 08158 / 256-58

Anmeldung über die ALP Dillingen

* Fester Teilnehmerkreis. Zusätzliche Anmeldungen nur nach Rücksprache mit dem Tagungssekretariat.

58 Prozent der Deutschen wähnen sich in einer besonders unsicheren Zeit. Laut einer Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach macht sich im Kern der Gesellschaft eine massive Unsicherheit breit. Trotz der guten ökonomischen Entwicklung zeigen die Daten, dass eine tiefgreifende Verunsicherung breite Teile der Bevölkerung erfasst hat: Das Vertrauen in die politische Stabilität der Bundesrepublik ist deutlich geschrumpft. Nur noch 27 Prozent "ziehen ein Gefühl der Sicherheit aus der politischen Lage in Deutschland". Im Jahr 2015 waren es noch 49 Prozent. Deutlich wird auch die Sorge um das gesellschaftliche Klima in Deutschland: Seit 2016 ist der Anteil der Bürger, die eine Schwächung des gesellschaftlichen Zusammenhalts beklagen, auf 67 Prozent gestiegen. Eine Mehrheit von 65 Prozent empfindet ihn insgesamt als "schwach" oder sogar "sehr schwach". Darauf muss Politische Bildung in der Schule reagieren. Und das gilt nicht nur für das Fach Sozialkunde. Wir widmen uns bei unserer Tagung der Demokratieerziehung in der Lehrerausbildung und fragen nach den sozial- und kommunikationswissenschaftlichen Befunden zur aktuellen politischen Lage in Deutschland. Schließlich sollen die Seminarlehrkräfte ermutigt werden, bei der Referendarausbildung zu kontroversen Diskussionen im Unterricht zu ermuntern und Haltung zu zeigen bei strittigen Themen. Der Beutelsbacher Konsens muss neu belebt werden. Neutralität in der politischen Bildung kann und darf nicht Beliebigkeit heißen gegenüber den Werten und Grundsätzen unserer Verfassung! Neben diesem Schwerpunkt beschäftigen wir uns mit aktuellen Themen der Seminarausbildung.