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10.11.2022 - 10.11.2022 / Tagung Nr. 45-5-22

Finanzmärkte und Nachhaltiges Wirtschaften

Chancen und Risiken

In Kooperation mit dem Peter-Löscher-Stiftungslehrstuhl für Wirtschaftsethik, Technische Universität München, School of Governance

Leitung: Giulia Mennillo / Raphael Max

Sekretariat: Iryna Bielefeld, Tel.: 08158 / 256-53

Die Diskussion um den Klimawandel und seine Folgen hat zu einem Umdenken in der Weltwirtschaft geführt. Gleichzeitig gibt es auch eine parallele Debatte um die Integration von Menschenrechten und Sozialstandards in globalen Lieferketten. Beide Entwicklungen haben das Interesse an nachhaltigen Finanzprodukten gefördert und eine gesellschaftliche Debatte zu nachhaltigen Investitionen vorangetrieben. Konkret geht es hier um eine Ausrichtung der Finanzmärkte auf sogenannte ESG-Standards, die Umwelt-, Sozial- und Governancefaktoren in Investitionsentscheidungen berücksichtigen. Aufgrund der verschiedenen Interpretationen dieser Standards und unterschiedlicher Perspektiven auf das Thema Nachhaltigkeit hat die Europäische Union (EU) eine stärkere Regulierung des Labels „Sustainable Finance“ vorangetrieben. Während die EU-Offenlegungsverordnung Anbieter von Finanzprodukten zu einer stärkeren Transparenz zwingt, zielt die Taxonomie-Debatte auf eine Konkretisierung des Begriffs Nachhaltigkeit ab. Ziel dieser Tagesveranstaltung ist es, die aktuellen Entwicklungen des Sustainable Finance-Diskurses nachzuvollziehen und die Chancen, aber auch die Risiken der aktuellen Gesetzgebung zu diskutieren.